Island im Nordwesten

Fr., 31.07.1992 - Reykjavik

Bis 11:00 Uhr haben wir das wichtigste für diesen Tag erledigt. Die Tickets sind umgebucht und die Busfahrt nach Kevlavik bezahlt. Wir geben die Rucksäcke in Verwahrung, um uns freier in der Stadt bewegen zu können. Museen wollen wir uns anschauen und etwas in den Geschäften stöbern. Letzteres gelingt. Das Nordic-House (Museum) kann uns nicht begeistern. Wahrscheinlich liegt es an unserer inneren Unruhe. Nach unsere Tour durch die Geschäfte tauscht Dirk sein Geld, bis auf einen abgezählten Rest für einen frischen Hamburger. Er hat es gern geordnet. Am Hamburger Stand reicht es dann nur für einen "normalen" und nicht fü einen "doppelten" und so lasse ich mich überreden und borge ihm noch etwas Geld. Dafür verzichte ich auf extra Pommes. Als er mich aber am Abend noch einmal um Geld zum telefonieren angeht, stelle ich mich stur, denn die paar Münzen sollen in meine Sammlung. Von wegen geordnet. Die Stimmung wird dadurch nicht entspannter und noch Jahre später erinnert Dirk mich gerne daran. Wir beschließen den Tag mit der fahrt nach Kevlavik und bauen uns einen Schlafplatz für die Nacht. Unser Flieger geht erst am frühen Morgen. Die Umbauarbeiten bringen noch einen Sicherheitsbeamten auf den Plan. Nach einem kleinen Rückbau haben wir dann Ruhe. Es ist nicht viel Los auf dem Flughafen von Keflavik. Schlafen können wir trotzdem nicht besonders.

Sa., 01.08.1992 - Rückflug

Es ist nicht viel Los auf dem Flughafen von Keflavik. Schlafen können wir trotzdem nicht besonders. Bei der Vergabe der Plätze bestehen wir nicht gerade auf nebeneinander liegende Sitze und so kommt es dann auch. Ansonsten ist der Flug nicht weiter bemerkenswert. Trotz verspäteter Abfahrt des Flughafenbusses in Luxembourgh erreichen wir Düsseldorf vorfristig - nämlich genau neun Tage und 30 Minuten zu früh. Die Zwistigkeiten der letzten Tage lässt uns vergessen alternative Pläne zu entwickeln. Und so sitze ich am Samstag Abend Zuhause und weiß nichts mit mir anzufangen. Ich mag niemanden anrufen, um unsere Niederlage einzugestehen (so empfinde ich das noch). Außerdem macht mir die "gefü zu schaffen. Ein Ausdruck, den ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht kenne.

Fazit:

Alles in allem sind wir fraglos mit der Idee unserer Tour gescheitert. Unsere Einstellung zum Wetter und den äußeren Bedingungen hat nicht gestimmt. Die Ausrüstung war in Teilen ungenügend (Schuhe, Regenhose), dass hatte aber keinen wesentlichen Anteil am Scheitern. Schließlich sind wir gesund und unverletzt wieder daheim angekommen. Alles Negative hat sich im Kopf abgespielt. So haben wir auch keinen Grund zu bereuen auf Island gewesen zu sein oder uns dahin auf den Weg gemacht zu haben. Es war ein unvergessliches Erlebnis.

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Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .

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