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Katrin: Beim Frühstück war es ganz schön kalt, aber das Zelt war schon abgebaut. Shop hat auch zu spät aufgemacht. Zum Glück bin ich erst 10 Min nach der offiziellen Öffnungszeit dort gewesen. Milch gab es, aber kein kleines Butterpaket (bisher noch nirgendwo). Sigigeburtstag konnte also nicht gebührend gefeiert werden.
Nach Upton (sieht aus wie eine nette alte kleine Stadt, leider keine Zeit für Pause) auf einer ziemlich befahrenen Strasse. Dort war die nächste Brücke über den Severn. Zum Glück wurde gerade daran gearbeitet und sie war fast gesperrt. Die Autos mussten ziemlich lange warten. Wir sind einfach über den Fußweg und hatten dann auf der eigentlich vielbefahrenen Strasse einigermaßen Ruhe, wenigstens anfänglich.
Es ging gelegentlich ganz schön bergauf, war aber bis zur nächsten Pause gut zu fahren, mit Rückenwind.
Pershore war dann unmöglich beschildert. Wir mußten reichlich viel fahren, bis wir das Ladenzentrum gefunden hatten. Einmal waren wir aus dem Ort schon fast wieder heraus.
Die Abbey sah interessant aus, aber leider fand gerade ein Gottesdienst statt. Waren trotzdem kaum Leute drin. Draußen fehlte eindeutig einiges an Gebäudeteilen.
Im Ort war viel Verkehr und extrem schmale Bürgersteige - ätzend. Wir haben aber ein sehr nettes Café gefunden. Mittagessen mit Gemüsequiche und Coronation Chicken Sandwich und noch Kuchen mitgenommen. Außerdem hatten sie eine Zeitung dort und wir haben erfahren, das England die Schweiz 3:0 geschlagen hat.Weiter über Coop und Klo des Jahres, nachdem eine Tandemfahrerin aus der Region uns eine Wegempfehlung mit anfänglicher Steigung gegeben hatte, abweichend von unseren ursprünglichen Plänen nach Evesham zu fahren.
Die Strecke war dann auch wirklich sehr nett. Man sollte nur Radfahrer nach dem Weg fragen!! Eine weitere schöne Pause in Childswickham, in einem sehr gemütlich ausgestatteten Inn, der nicht ganz so rustikal wie die durchschnittlichen Dorfkneipen wirkte. Ein Mann saß gemütlich in einem Sessel und las im Independent mit einer Schale fast verputzter Chips und einem Glas Rotwein neben sich. Mit ihm haben wir uns nett unterhalten, bis ein leicht angetrunkener schluffiger Typ sich dazugesellte und den Alleinunterhalter spielte.
Tee war gut, und es gab hübsch unförmige Zuckerwürfel.
Nach dem Verlassen des Ortes haben wir uns noch kurz verfahren, sind dann aber gut nach Long Marston gekommen, sogar ein Stück schnurgerade Roman Road gefahren.
In Long Marston waren wir mal wieder in einem kleinen Dorfladen. Kitkat Chunky wird langsam meine neue Lieblingssüßigkeit.
Die Verkäuferin empfahl uns den Radweg auf der alten Bahnstrecke nach Stratford. Wir hatten nie von dem Weg gehört, dabei fragen wir ständig überall nach Radwegen, besonders in Touri-Infos. Der Weg hatte fiese Motorradverhinderklappen, die sich fast auch als Tandemverhinderklappen erwiesen, selbst ohne Trailer passte das Rad da nicht durch.
Zum Glück gab es einige, komplizierte, andere Möglichkeiten: heben, halb heben...
Sobald man in Stratford ankam hörte die Beschilderung auf. Wir fragten eine ältere Dame nach dem Weg nach der Touri-Info und danach noch zwei andere Leute, aber bis wir nach einigem Verfahren und durch dichten Autoverkehr den Weg dahin gefunden hatten, war sie gerade eine Minute geschlossen.
Wir hatten die Nase voll und beschlossen, uns auf den Weg nach Banbury zu machen (auf der Karte an der Touri-Info war auch kein Campingplatz und die Lokalbevölkerung kannte verständlicherweise keinen). Bei der Ausfahrt fanden wir dann doch noch einen Platz, der uns schließlich aufnahm, obwohl sie erst meinten, sie wären voll.
Eigentlich ist noch ziemlich viel Platz hier. Die Toiletten sind sehr weit weg, aber der Platz ist sonst sehr nett. Er liegt an einem Fluss und es gibt ein Wassertaxi in den Ort.
In der Nähe gibt es auch einen kleinen Spar. Daher gab es gestern noch zwei (zu viel) Pakete frischer Nudeln mit Soße und wieder Kitkat.
Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .