Tandemtour auf der Kaiserroute
von Paderborn nach Iserlohn
09/2002

Anreise am Freitag mit dem Zug nach Paderborn, ich von Titz, Sigi von Magdeburg. Gestärkt und mit gutem Kartenmaterial ausgerüstet, ging es am Mittag los. Ein bisschen mulmig war mir schon, als ich nach einer kurzen Einweisung auf das Rad stieg. Ich hatte nun keinerlei Einfluss und musste mich dem Tritt meines Bruders anpassen. Nach ca. 60 km hielt mich dann eigentlich nichts mehr auf dem Sattel. Trotz Radhose - eine für den Herrn, der Sattel passte quasi zur Hose - wurde ein bestimmter Körperteil arg malträtiert. Das war auch an den kommenden Tagen keineswegs besser.
Am Samstagmorgen ging es direkt eine Steigung hoch, die ich - wäre ich allein unterwegs gewesen ­ auf jeden Fall hoch gegangen wäre. Sigi bestand auf Radfahren, kleinster Gang. Ich wurde derart kurzatmig, dass ich meinte, ich überleb es nicht, aber wir sind oben angekommen, wenn auch ziemlich kaputt. Dann ging es wieder runter ins Tal, an der Möhne entlang. Nach einigen km und der Begegnung mit einer leider - Gott sei Dank toten Wildsau war wieder "Klettern" angesagt. Auf dem Höhenweg genossen wir die wärmende Sonne und die Aussicht.
Sigi hatte mir gesagt, ich müsste an Ampeln u.ä. nicht absteigen. Daran habe ich mich gehalten, auch als er sich in Menden nach einem Hotel erkundigte. Das Gespräch dauerte länger und irgendwann stieg mein Bruder vom Rad. Bums, lag ich da. Viele bunte Flecken waren die Folge.
Sonntag - viel Wasser lag in der Luft und auf der Straße - kämpften wir uns den Berg von Hemer nach Iserlohn hoch. Whow! Unser Ziel waren Freunde von Sigi, bei denen es reichlich Kaffee und Kuchen gab, bevor wir die letzte "Etappe" zum Bahnhof Letmathe antraten. Bis Hagen fuhren wir gemeinsam, dann trennten sich unsere Wege.

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Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .

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