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Auf dieser Seite liste ich vergangene Mehrtages-Freiluft-Touren auf, egal ob zu Fuss, mit dem (Solo-)Rad oder mit dem Tandem. Für einige gibt es schon eine ausführliche Beschreibung (Titellink). Wer nähere Informationen zu den Touren haben möchte ist herzlich eingeladen mich zu kontaktieren.
Die Touren sind nach Radtouren (Solo und Tandem) und Wandertouren sowie (vorerst nur) rückwärts chronologisch geordnet .
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Emsradweg Teil 2 - Rheine nach Rheda-Wiedenbrück Oktober 2022
Für die Herbstferien gehen uns allerlei Pläne durch den Kopf, aber letztlich möchte der Sohn nicht zulang, der Herr Papa nicht zu kompliziert und Madame einfach nur raus. Also setzen wir uns wieder auf die Bahn und fahren nach Rheine, um unsre durch Corona und Hitze unterbrochene Emsradtour weiter zu fahren. Nur das Zelt blebt diesmal Zuhause, weil es sich für die wenigen Tage/Zeltplätze kaum lohnt. Die erste Nacht haben wir in Emsdetten vorgebucht und so können wir es uns leisten alles in Ruhe anzugehen. Erst Mittags brechen wir nach einem Spaziergang durch die Innenstadt von Rheine nach Emdetten auf. Nachdem wir uns im Hotel Pötter frisch gemacht haben, geht es zum Leidwesen unseres Filius ins Wannenmuseum in der Stadt. Für mich ein kleines Highlight dieser Tour. Am Abend lassen wir uns im Restaurant verwöhnen. Das Essen ist zwar eher international, als regional - aber es schmeckt und wir werden satt.
Kurz nach dem Frühstück erspähen wir den Werksverkauf von Emsa: Plastikwaren und Partnerfirmen aus dem gleichen Konzern. Unser nächstes Ziel ist der Sachsenhof Pentrup. Hier ist eine alte Siedlung des frühen Mittelalters als Freiluftmuseum zu besichtigen. Zwar gibt es keine Führung, nur ein paar Tafeln, trotzdem sehr sehenswert. Unser Sohn ist anderer Meinung. Erst in Greven steigt die Stimmung, als wir ein Eiscafe ansteuern. Zwischen Fluß und Kanal liegen die Bockholter Berge und weil der Reiseführer schwärmt, fahren wir hin. Für Nils springt auf der anderen Seite ein Hofcafebesuch dabei raus. Danach geht es immer am Fluß entlang bis in das Zentrum von Telgte. Den ganzen Tag über quietschen Nils und ich um die Wette und so steuere ich erst einmal einen Radladen an. Die Mitarbeiter chillen gerade vor dem Ladengeschäft und gegen einen Obulus für die Kaffeekasse werden unsere Ketten mit gutem Rohlofföl versorgt. Nach ein wenig Fachsimpelei über unsere Räder, bekommen wir noch einen Hoteltipp. Tatsächlich hat der Telgter Hof, trotz Pilgersaison, gerade noch ein Zimmer für eine Nacht. Zwar ist der Preis etwas außerhalb unsereres üblichen Budgets, aber wir gleichen das durch ein Bäcker- und Supermarktabendbrot aus.
Am nächsten Tag werden wir immer wieder durch Schauer zu Zwangspausen gezwungen - jedenfalls, wenn der Regen stärker wird. In Warendorf gibt es italienisches Essen und viele bunte Pferde. Viel mehr ist von dem Tag nicht in Erinnerung. In Harsewinkel hat keiner mehr so richtig Lust weiter zu fahren und so suchen wir uns eine Unterkunft. Leider gibt es dort nicht viel und das ist auch noch verhältnismäßig teuer - gemessen an dem niedrigen Standard. Insbesondere die verpfuschte Programmierung des Fernsehers hebt die Stimmung unseres Sohnes kaum. Katrin und ich machen derweil einen Spaziergang und finden kaum etwas Sehenswertes in der Landmaschinenstadt. Das Abendessen an gleicher Stelle verfestigt unseren Eindruck, besser doch noch weiter gefahrten zu sein.
Und so starten wir nicht so gut eingestimmt am nächsten Tag. Als wir uns entschließen nur noch bis Rheda zu fahren, kommt gleich die Sonne raus. Im Schloßpark genehmigen wir uns erst einen Snack und spielen dann eine Runde Minigolf. So gefällt Nils der Urlaub schon besser. Auf dem Weg zum Bahnhof verliert Katrin ein Pedal, welches sich von der Achse gelöst hat. Immerhin hat sie noch etwas, worauf sie treten kann. Wir müssen zwar einige Zeit am Bahnhof warten, haben aber keine Probleme noch vor dem Abendbrot Zuhause zu sein.
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Einheitstour Möhnesee 10/2022
Nachdem die Tour in 2021 nicht stattfinden konnte, holen wir die neunte Ausgabe wieder am alten Termin nach. Es soll heimatnah sein, ohne große Anfahrt. So wird ein Campingplatz am Möhnesee gebucht. Das Lennetal soll eigentlich ausgespart werden und so werden zwei Routen um Iserlohn herum geplant. Simon fährt mit meinem Greenspeed GTE samt Burleyhänger. Ihm ist das lieber, als mit vier Taschen am Rad unterwegs zu sein. Ich packe das Alleweder und schon geht es Richtung Grüne und dann parrallel zur Autobahn hoch nach Iserlohn. Das zusätzliche Gepäck, der schlechte Trainingszustand und auch die kühle Luft lassen uns schnell an unserer Routenwahl zweifeln. Hinter Iserlohn geht es dann ins Ruhrtal runter. Hinter Wickede biegen wir links ab und entdecken einen herlichen Panoramaweg über die Höhen, der uns nach Ense führt. Geplant war das so nicht, aber schön war es trotzdem. Wir halten uns dann Richtung Niederense, von wo wir dann der Möhneseestraße bis zur Brücke ans Südufer in Delecke folgen. Hier gibt es teuren, aber guten Kaffee und Kuchen. Dann geht es über die Brücke und kurz am Südufer Richtung Osten zum Campingplatz. Seltsamerweise wird uns nebem dem Spielplatz ein Platz zugewiesen, statt auf der eigentlichen Zeltwiese. Die Zelte sind schnell aufgebaut. Entgegen der Ankündigung auf der Website ist die "Küche" (=Microwelle) nicht besetzt und so werden wir zu unserem Glück gezwungen noch ein wenig die Beine zu bewegen. Fahrrad fahren möchten wir beide nicht mehr und so machen wir uns zu Fuß auf den Weg zurück nach Delecke. Auf der Terasse des Geronimo bestellen wir Schnitzel mit Champignons und bekommen einen prachtvollen Sonnenuntergang gratis dazu.
Die Nacht ist frisch und so sind die Zelte von der feuchten Wiese klitschnass. Auch der Frühstücksservice fällt am Feiertag leider aus und wir müssen mit leerem Magen starten. Das Hotel Torhaus lockt oben am Hang, aber dort angekommen, stehen wir vor verschlossenen Toren: Nur für Hotelgäste!. Wir folgen der Starße über den Hevedamm und biegen dann links ab in den südlichen Randweg. Erst lässt sich der Weg gut fahren, dann werden die Rinnen tiefer, der Untergrund steiniger und matschiger zugleich. Schon an der zweiten Kruzung fehlt das Schild und wir kämpfen uns eine Stunde lang durch den Wald, bevor uns der Hüsten-Delecker-Weg in ein Industriegeiet im Ruhrtal entlässt. Hier finden wir eine Tankstelle mit Tischen uund können das Frühstück nachholen. Nach den Erfahrungen vom Vortag möchte Simon jedwede Steigung vermeiden und lieber Strecke fahren. Statt also in das Hönnetal zu wechseln und dann über den ehemaligen Bahnradweg nach Iserlohn hoch zu fahren, radeln wir im Ruhrtal bis zur Lennenmündung und biegen dort Richtung Hohenlimburg ab. Die 35 zusätzlichen Kilometer laugen uns aus - aber darum geht es ja auch irgendwie.
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Emsradweg Teil 1 - Emden - Rheine Juli 2022
Auch im Sommer 2022 ist die Pandemie noch nicht vorbei. Weite (An-)Reisen kommen deshalb für uns nicht in Frage und das 9-Euro Ticket macht Urlaub in Deutschland dazu noch attraktiver. Unkompliziert soll es werden und nicht zu anstrengend. Also gucken wir uns den kleinen Strom Ems aus, den ich schon einmal allein mit einem Schulkumpel gefahren bin. Mit einmal umsteigen in Münster gelangen wir fast problemlos nach Emden. Wir nehmen einen frühen Zug nach Münster und steigen in Münster in einen Zug, der dort eingesetzt wird. So minimieren wir das Risiko um Plätze kämpfen zu müssen. Emden empfängt uns leider mit Regen. Wir stärken uns deshalb erst einmal beim Griechen und suchen dann ein Ladekabel bevor wir uns ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen. Wir lassen es am ersten Tag ruhig angehen. Nach der Fährfahrt nach Ditzum beobachten wir bei Kaffee und Kuchen die Vorbereitungen für ein Hafenfest. Mittlerweile hat auch der Regen sich verzogen und wir rollern durch Schafscheiße entlang der Deiche südwärts. Eine Stunde vor Leer bricht mir am Hinterrad eine Speiche. Schon die zweite dieses Jahr. Notdürftig wird das Laufrad um die fehlende Speiche herum wieder zentriert und bis kurz vor Leer habe ich immer ein Ohr am Hinterrad. Auf dem Ems-Marina-Campingplatz westlich der Stadt kommen wir unter.
Am nächsten Morgen geht es über die Ems in die Stadt und unser erstes Ziel ist 2-Rad Hajo Otten. In der Werkstattannahme wird nicht viel geschnackt. Das Fahrrad wird kurz entführt und kaum 10-Minuten später habe ich nicht nur eine neue Speiche und ein akurat zentrirtes Hinterrad, dazu ist es auch noch blitzblank. So können wir uns nun sorgenfrei die Stadt erradeln. Am alten Hafen gibt es einen leckeren Ostfriesentee mit Action-Einlage am Nebentisch, als ein Stuhl unter einem Gast zusammenbricht. Für den Abend wird ausgiebig eingekauft und dann geht es zurück auf den Campingplatz zum chillen. Mit dem Tarp schützen wir einen kleinen Bereich zum Lesen und Kochen. Von jetzt an wird es nur noch wärmer.
Am Sonntag morgen geht es dann weiter südwärts. Zweites Frühstück am Kanuverleih, dann kurz danach ein Abstecher zu den Törf-Wieven in Weener bevor wir gegen Mittag Papenburg erreichen und uns stärken. Keine zwei Stunden später sind wir von der Hitze kaputt und suchen auf der Karte nach einem Campingplatz. Der erste Platz in Heede wirkt unpersönlich und wenig einladend, aber bei Ferien Hopster am Rande von Dörpen werden wir herzlich empfangen und zu einem mit Hecken umzeunten Platz geführt mit Bank und Tisch. Nach einer längeren Erholungspause im Schatten geht es dann in den Ort zum Abendessen. Im örtlichen Griechen bekommen wir ein überteuertes und überwürztes Essen. Zurück am Platz kommt der Gastgeber zum Kassieren und plauscht dann noch eine Stunde mit uns. Er teilt mit uns sein umfangreiches Wissen über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Gegend.
Am Montag geht es über Freseburg und Haren nach Meppen. Die Hitze zwingt uns immer wieder zu längeren Schattenpausen. Neben dem Meppener Freibad befindet sich der Knaus Campingpark. Und da der heißeste Tag des Sommers angekündigt ist, beschließen wir gleich für zwei Tage zu buchen. Zwar gibt es ein paar große alte Bäume und wir bauen auch im Schatten eines solchen Bauemes auf. Wie sich noch zeigen wird macht das allerdings kaum einen Unterschied jenseits der 40 Grad. Nils und Katrin nutzen das Schwimmbad, während ich mit meinem Campingstuhl dem Baumschatten folge und meinen Kopf mit Wasser kühle.
Nach einer warmen mondbeschienenen Nacht (wir haben das Überzelt abgenommen) suchen wir im Ort ein gekühltes Cafe, kaufen ein paar Sachen ein und machen uns dann auf den Weg in Schwimmbad, um der Mittagshitze etwas entgegensetzen zu können. Es wird ein langer Tag. Katrin, die sonst unter der Hitze als erste leidet, scheint erst besser klar zu kommen. Am Abend aber fühlt sie sich kaputt und bekommt Kopf schmerzen.
Nachdem wir gepackt haben, stellen wir einen Platten bei Nils Rad fest. Der Druck des Schlauchs hat das Felgenband über den Speichenlöschern eingerissen und an deren Kanten an mehreren Stellen kaputt gegangen. Im Supermarkt nebenan gibt es Ersatz, so dass wir mit einer halben Stunde Verspätung starten. Katrin scheint die Hitze immer mehr zuzusetzen und sie fühlt sich zunehmend schlapper. So buchen wir Mittags schon ein Hotelzimmer in der Nähe von Lingen. Im Zimmer, dass auf der Schattenseite liegt, ist es gut auszuhalten. Das Abendessen nehmen Nils und ich schwitztend im Gastraum ein. Katrin, die sich immer noch zu schlapp fühlte, freut sich über die Reste - was Hoffnung auf Besserung macht.
Am nächsten Tag verlängern wir erst einmal, um Katrin noch etwas Zeit zur Erholung zu geben. Außerdem ist eine leichte Abkühlung vorhergesagt. Wir fahren mit dem Bus in die Stadt und spazieren zweieinhalb Stunden durch Lingen. Den Nachmittag verbringen wir im Zimmer und lesen oder sehen fern.
Zwar geht es Katrin etwas besser, aber so richtig fit ist sie immer noch nicht. Außerdem sind wieder steigende Temperaturen vorhergesagt. So beschließen wir es bis Rheine zu versuchen, um dort den nach Hagen durchgehenden Zug zu besteigen, wenn sich Katrins Zustand nicht doch noch bessert. Erst landen wir am "Wasserfall", da wo sich Kanal und Fluss wieder trennen in einer Sackgasse, später verlieren wir ein wenig die Orientierung und wir verpassen Emsbüren und damit die dringend ersehnte Möglichkeit der Einkehr. Erst in Salzbergen ergibt sich wieder eine Möglichkeit. Bis auf einen Bäcker und einen Imbiss ist alles geschlossen. Wir entscheiden uns leider für den Imbiss. Am Kloster Bentlage gibt es unter Bäumen noch ein Stück Kuchen bevor wir in Rheine unseren Zug nach Hagen erreichen. Zuhause angekommen, macht Katrin dann sicherheitshalber einen Coronatest und der ist positiv. Auch ich bekomme kurz danach Symptome und ein positives Testergebnis. Nur unser Sohn bleibt verschont.
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2-tägige Anfahrt zur NRW-Verkehrswende-Demo 05/2022
Am 08.05.2022 wenige Tage vor der Landtagswahl in NRW wollen auch wir eine Zeichen setzen. Wie es sich für Tourenfahrer gehört, erfolgt die Anreise weitesgehend per Rad. Die ersten Kilometer an Lenne und Ruhr fahren wir alle Nase lang und Zeit haben wir auch nicht unbegrenzt. So setzen wir uns Mittags in den Zug und lassen uns nach Bochum schippern. Ein wenig mäandern wir durch die Stadt, bis wir den richtigen Abstieg zur Ruhr gefunden haben, um zu der "richtigen" Hattinger Brücke zu gelangen. Dort haben wir einen Platz für unser Zelt auf dem Campingplatz "An der Kost" gebucht. Am Abend sind wir zum Abendessen verabredet hoch über der Ruhr. Zurück können wir uns die fünf Kilometer fast durchgängig rollen lassen.
Am nächsten Morgen nutzen wir das nebem dem Campingplatz gelegene Hotel zum Frühstücken, bevor es entlang des Ruhrradweges bis Kettwig gehen soll. Bei der ersten verrenkt sich mein Sohn den Nacken. Einige Kilometer geht es nur sehr langsam und zum Teil zu Fuß weiter, bevor eine Runde Minigolf die notwendige Entspannung bringt. In Werden stärken wir uns mit Pommes und Wurst mit hausgemachter Soße und beobachten die 24 Stunden Wanderer, die gerade vorbeiziehen. Während der Rest der Familie mit dem Ruderboot eine Runde dreht, repariere ich ein Lichtkabel. Nach zwei Runden Joghurteis bei Sorelli's geht es dann weiter. Leider kippt dann das Wetter und als wir den Campingplatz in Kettwig erreichen drohen dicke Wolken am Himmel. Wir bauen schnell unser Zelt auf und fahren zurück in den Ort. Schon während des Einkaufs im Supermarkt, öffnen sich alle Schleusen. Das verhindert zumindest lange Diskussionen das Abendessen betreffend. Die nächstgelegene Pizzeria wird angesteuert. Nach dem Essen passen wir eine Regenpause ab, um halbwegs trocken wieder zum Zeltplatz zu gelangen. Dort gibt es noch einen Absacker Apfelsaft mit dem Besitzer, bevor wir uns ganzlich ins Zelt zurückziehen.
Am nächsten Morgen füllen wir unsere Flaschen an einer nahgelegenen Quelle und machen uns dann auf den Weg zum Panoramaradweg Niederbergbahn, der uns aus dem Ruhrtal Richtung Hösel führt. Über Ratingen und Unterrath geht es am Nordpark vorbei zum Rhein. Während die Rheinterrassen keine öffentlich zugängliche Toilette haben, lassen Mitarbeiter der Tonhalle Katrin und Nils nicht hängen und öffne kurzerhand sogar den Personaleingang. Kurze Zeit später erreichen wir den Landtag, wo direkt daneben am Nachmittag die zentrale Veranstaltung der Demontration stattfinden wird. Noch ist es leer und so bekommen wir sogar einige der wenigen Sitzplätze, zumal noch im Schatten. Mit der Fußgängerdemo vom Hauptbahnhof stößt meine Schwester noch zu uns und wir verpflegen uns mit veganer Pizza. Ganz zum leidwesen unseres Sohnes. Einige Reden später startet dann die gemeinsame Stadtrundfahrt als Fahrraddemonstration mit mehreren tausend Teilnehmern. Der Höhepunkt ist die Durchfahrt durch den Rheinufertunnel, der normalerweise für Radfahrer nicht befahrbar ist. Nach der Demonstrationsfahrt verlassen wir die Veranstaltung Richtung Bilk, denn dort eine Station vor dem Hauptbahnhof rechnen wir uns größere Chancen aus, ohne Stress in einen Zug Richtung Hagen einzusteigen. Das Konzept geht auch auf, auch wenn wir wegen ausfallernder Züge ein ganze Stunde am Bahnhof ausharren müssen.
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Sauerlandradring 04/2022
Die Familien-Frühjahrstour gehört einem alten Bekannten, dem Sauerlandradring. Über rund 90km verbindet er auf alten Bahntrassen und Seitenwegen Lenne- und Ruhrtal miteinander. Radfahrer die regelmäßig auf dem Rad sitzen, können den Ring an einem Tag fahren. Wir schenken uns im kühlen Frühjahr mit unserem heranwachsenden Sohn eine Übernachtung auf halber Strecke. Mein neues Rad wird statt von mir, von meiner Frau getestet, weil Ihr Rad am Abfahrtstag einen Platten hat. Die Anreise erfolgt über die Ruhr-Sieg-Strecke bis Finnentrop wo wir erst einmal auf der Südseite des Bahnhofs das neu gestaltete Lenneufer mit Spiel- und Sportgeräten ausprobieren. Danach folgen wir dem Ring im Uhrzeigersinn. Der Kückelheimer Fledermaustunnel, ein Highlight auf der Strecke, ist bereits geöffnet. Spät gestartet erreichen wir erst gegen 16:00 Uhr Bad Fredeburg, wo wir ein Zimmer reserviert haben. Den Tag lassen wir nach einem kleinen Stadtrundgang in einer Pizzeria ausklingen. Die zweite Hälfte des Rings über Schmallenberg (Eis) und Saalhausen (Suppe im Hotel Voss und Kuchen bei Bäckerei Heimes) bei schönstem Wetter und weitesgehend flussabwärts, fährt sich fast von allein. Ein guter Start für 2022.
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Niederrhein und Gelderland 10/2021
Mit Auslaufen meiner Probezeit im neuen Job, war es kein Problem 10 Tage in den Herbstferien frei zu bekommen. Das Coronavirus war noch einigermaßen ruhig, sodass wir wenigstens eine kleine Familienzeltreise unternehmen wollten. Geplant war eine Rundreise vom östlichen Rand des Ruhrgebiets, durch den Niederrhein mit Wechsel auf die niederländische Seite, anknüpfend an unsere Trike-Tour von 2014. Nördlich an Nijmegen/Arnhem wollten wir das Gelderland Richtung Enschede wieder verlassen und über Rheine bis Münster radeln. Mehr Details waren nicht geplant. Es war nicht klar wie sich die Regelungen zu Corona in D und den NL entwicklen würden, so wollten wir nicht zu tief ins Nachbarland eindringen. Dann war durchwachsenes Wetter vorhergesagt. Das kann im Oktober auch schon einmal stürmisch werden. Und welche Campingplätze uns aufnehmen würden, bzw. unter den Pandemiebedingungen überhaupt so spät im Jahr noch geöffnet hätten war auch unklar.
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Hoppecke - Diemel - Nethe - ein verlängertes Wochenende 08/2021
Vor zwei Jahren war ich mit einem Freund und Alleweders Anfang November den Diemelradweg schon einmal gefahren und überrascht gewesen, wie abwechslungsreich dieser kleine Fluss ist. Das sollte meine Familie auch einmal erleben. Am Ende der Schulferien waren noch ein paar Tage Zeit. Startpunkt für uns war in diesem Jahr Brilon Wald, wohin wir gut mit dem Zug anreisen konnten. Statt in aller Herrgottsfrühe aufstehen zu müssen und dafür doch erst Mittags mit den Rädern starten zu können, reisten wir direkt nach Büroschluss an und gönnten uns eine Nacht im Landhotel bevor wir ausgeschlafen und mit Hotelfrühstück versorgt uns auf den Weg machten. Für die Abwechslung und und uns den Aufstieg an langweiliger Straße nach Willingen zu ersparen, fuhren wir den Vormittag an der Hoppecke entlang durch das LSG Hoppecke-Diemel-Bergland bis Beringhausen, wo wir das Tal wechselten und ab Padberg dann der Diemelroute folgten. Die Eversburg, den Campingplatz in Warburg erreichten wir schon gegen 15:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Im Gegensatz zum November von vor zwei Jahren, waren wir nicht die einzigen Gäste und so war der Platz auch bewirtschaftet und es gab erst einmal hausgemachten Kuchen und Getränke. Nach einer ausreichenden Pause wurde das Zelt aufgebaut und alles für den Abend vorbereiten. Weil die Familie keine Lust merh auf eine Stadtbesichtigung und zum Einkaufen hatte, gab es die für den Sonntag geplanten Nudeln.
Sonntag früh wurde die Stadtbesichtigung dann zwangsweise nachgeholt, schließlich hatten alle Hunger und wie ich von der Tour davor wusste würde im Streckenverlauf so bald keine Einkehrmöglichkeit kommen. Nach kurzem Halt beim Bäcker setzten wir uns dann auf die Stadtmauern hoch über dem Tal und genossen unsere Backwaren mit Ausblick. Pünktlich zur Mittagszeits lockte uns das Hofgut Stammen mit schattigen Tischen zum Pausieren ein. Kaum eine Stunde nachdem wir wieder auf dem Rad gesessen hatten erreichten wir über die gerade renovierte Trasse Bad Karlshafen. Bei sonnigem Wetter an einem Sonntag hatte es leider sehr viele Menschen zu sich eingeladen und so konnten wir keinen rechten Gefallen an unserem geplanten Aufenthalt finden. Alle Cafes waren überlaufen und die Sonne brandte unbarmherzig auf die ungeschützte Campingwiese. So wurde mein Vorschlag die Weser noch etwas abwärts zu fahren und den Zeltplatz in Höxter anzusteuern wohlwollend aufgenommen. Leider wollte uns kein Restaurant oder Cafe mehr aufnehmen an diesem Nachmittag. So zogen sich die 30 Kilometer doch etwas mehr als gedacht. Erst kurz vor Höxter in Boffzen gab es Streetfood am "Weserstrand". Nicht das, was wir wollten, aber notwenig für die Stimmung unseres kleinen Stokers. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Campingplatz und konnten uns sogar noch mit Lebensmitteln und Süßigkeiten eindecken. Die milden Temperaturen luden zum gemeinsamen Grillabend ein - leider nur zwei Meter neben unserem Zelt. Und so kamen wir leider erst sehr spät zum Schlafen.
Am Morgen war der Himmel wolkenverhangen aber noch trocken. Nach einem kurzen Abstecher zum Bäcker in die Stadt ging es auf der anderen Weserseite zum Godelheimer See, wo wir uns unsere Brötchen schmecken ließen. An der Nethe entlang ging es dann nach Westen an Ottbergen vorbei bis nach Brakel. Mittlerweile war das sonnige Wetter der Vortage gänzlich vergessen. Kaum im Ort angekommen gab es immer wieder teils heftige Regenschauer mit böigen Wind. Während Nils und ich die meiste Zeit vor einem Eiscafe von einem Überbau halbwegs geschützt verbrachten, versuchte Katrin etwas von dem Ort zu entdecken und durchstöberte die örtlichen Geschäfte. So zog sich der Tag etwas bis unsere Freunde für uns Zeit hatten. Zur Belohnung gab es einen gemeinsamen Restaurantbesuch und ein warmes Bett, statt ein nasses Zelt. Am folgenden Tag sah es nicht besser aus und so entschlossen wir unsere Reise mit einem Besuch der Bundesmodellbahn zu beenden - statt wie geplant noch über Bad Driburg und Altenbeken nach Paderborn zu fahren (einen Monat später sollte ich Paderborn gut kennen lernen, bei meiner Umrundung der Senne - allerdings als Tagestour und deswegen hier nicht verzeichnet). Weil der Gründer der Bundesmodellbahn uns eine exklusive Führung neben den üblichen Öffnungszeiten erlaubte, war das ein besonderes Erlebnis. Im Anschluß ging es mit dem Nahverkehr über Altenbeken und Unna bis nach Schwerte. Die Entscheidung von dort ins Lennetal nach Hause zu fahren stellte sich leider als Fehlentscheidung heraus. Beständiger Gegenwind und viel LKW Verkehr stressten uns unnötig. Davon abgesehen war das eine sehr schöne Tour. In der Gegend waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal.
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Micro Adventure Ennepetal 31.07.-01.08.21
Der Campingplatz in der Nähe von Ennepetal stand schon länger auf unserer to-do-Liste. So haben wir die gute Prognose für den Samstag genutzt, unsere Sachen in die Radtaschen geschmissen und uns kurzentschlossen auf den Weg gemacht. Schon in Halden gab es die erste große Pause beim Italiener. Dann wurde die Bahnhofshinterfahrung in Hagen getestet und in Haspe das SozialeRadwerk für ein Foto angesteuert, bevor es wieder an der Ennepe entlang gehen sollte. Nach dem Starkregen zwei Wochen davor, waren einige Wege entlang der Ennepe jedoch gesperrt und und so mussten wir uns über z.T. holprige Wege durchschlagen, was einer Speiche meines Hinterrades zuviel war. In Ennepetal gab es dann die nächste kindgerechte Stärkung im Eiscafe, bevor wir uns der eigentlichen Herausforderung des Tages stellten. An der Milspe entlang bis zum Heilenbecketal. Dieses ist für meinen Geschmack gerade etwas zu steil und zu stark befahren, um angenehm zu sein - am Sonntag zurück war es bergab deutlich angenehmer. Richtig steil wird dann der letzte Kilometer zum Campingplatz. 1200hm auf 70km verteilt waren dann auch genug.
Das Wetter hielt sich an die Vorhersage und so war das Zelt aufgebaut und wir schon ausgeruht, als es am späten Nachmittag heftig anfing zu regnen. Ein Unterstand bot genug Platz zum Nudeln Kochen und Lesen. Also war das kein Problem. Das neue Zelt musste sich so ohne Insassen erst einmal sebst beweisen. In der Nacht hörte der Regen dann irgendwann auf und am Morgen war es wieder trocken. Genau so soll es sein.
Für das Frühstück hatten wir keine Vorräte eingesteckt und so ging es erst einmal locker bremsend runter nach Gevelsberg zum Bäcker. Und im Anschluss frisch gestärkt nach Hause. Mit nur einer größeren Gegensteigung vom Volme ins Lennetal war das schnell erledigt und der Sohnemann konnte glücklich etwas Computerzeit nachholen. Ich habe in der gleichen Zeit die gebrochene Speiche ersetzt und das Laufrad neu zentriert.
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Einheitstour Biggesee und Agger 11/2020
Die achte Auflage kommt leider erst wieder einen Monat verspätet zustande. Durch den dann geltenden Mini-Lockdown ist an eine Übernachtung nicht zu denken. Wir halten uns deswegen an die Schönheiten in der näheren Umgebung. Um dem ganzen doch noch einen besonderen Touch zu verleihen, greifen wir auf die 70er Falträder zurück. Außerdem müssen wir wenigstens den Schein wahren und hängen jeder noch einen Hänger dran. Keine brilliante Idee aber lustig.
Am ersten Tag fahren wir ab Dieringhausen entlang der Bahntrasse Richtung Biggesee. An der Wasserscheide zwischen Rheinland und Westfalen drehen wir um und fahren wieder zum Ausgangspunkt zurück - der Tunnel ist gesperrt. Unsere Oberschenkel danken es. Die Räder erlauben keine wirklich passende Einstellung. Auf der Rückfahrt nehmen wir einen Umweg in Kauf und holen Kuchen im Cafe Wild. Die Familie freut es.
Am zweiten Tag geht es dann gegen den Uhrzeigersinn um den Biggesee, die Biggetalsperre und die Listertalsperre. Die Falträder sind gegen ein verkleidetes Trike und ein Velomobil getauscht. Am Morgen sind nur wenige Ausflügler unterwegs. Gegen Mittag wird es immer voller. Am Biggegrill werden wir gerade noch bedient, aber der Ansturm ist an dem Tag so groß, das er am Folgetag lieber gar nicht erst öffnet. In Coronafreier Zeit, an einem sonnigen Wochenende, möchte ich dort nicht unterwegs sein.
Anders als in den Vorjahren, aber immerhin haben wir die Tradition aufrecht erhalten.
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Touren mit Blick auf den Gottesacker 07/2020
Sich immer wieder verschiebende Zeitfenster führen letztlich dazu, das die Familie dieses Jahr keine gemeinsame Radtour mit Zelt unternehmen kann. Während Frau und Kind nach Hamburg radeln, begleite ich Dirk nach Franken, um dort von einer Pension aus Tagestouren zu fahren. Als Ausgangspunkt dient, außer am ersten Tag, Reundorf am Main. Die Touren liegen zwischen 70km und 115km mit ordentlich Höhenmetern. Das fränkische Bier fließt in Strömen. Am ersten Tag erweitern wir mit dem Auto unser Einzugsgebiet und statten dem Deutsch/Tschechischen Grenzgebiet südlich von Hof einen Besuch ab. An den folgenden Tagen geht es erst nach Kronach Richtung Nordosten und ¨ber Kulmbach zurück, dann nach Coburg im Norwesten. Am letzten Tag geht es über die Hügel in den Südwesten nach Bamberg und am Main zurück.
Fazit: Bier gut, Wirsing schlecht.
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Balkantrasse - Zons - Schloss Dyck - Titz - Köln 07/2020
Aufgrund der besonderen Umstände in diesem Jahr war es uns nicht gelungen den Besuch der Eltern, unsere Familienradtour und meine jährliche Tour mit Dirk klar voneinander getrennt zu planen. Das neu aufgebaute Reiserad unseres Sohnes musste aber ausgiebig getestet werden. So haben wir uns eine dreitägige Tour zusammengestellt, die gleich mehrere langgehegte Ziele miteinander verband. Leider keine Campingplätze am Weg. Mit der Bahn ging es am Mittag Richtung Lennep, wo wir uns dann die ersten 10km der Balkantrasse einrollten. In Wermelskirchen ließen wir uns erst im Cafe Wild verwöhnen, bevor wir unser Quartier im Hotel "Zum Schwanen" bezogen und auf einem längeren Spaziergang den Ort erkundeten und zu Abend aßen. Am Morgen rollerten wir dann zum Rhein, um uns in den Auen komplett zu verfahren. Leicht angenervt und viel später als gedacht, erreichten wir dann unsere Fahre in Hitdorf. Nach der Überfahrt haben wir dann endlich auf dem Rheindamm eine Essenspause eingelegt. Unterhalten wurden wir mit Geschichten aus dem Leben einer Kölner Chirurgen Witwe (gebürtig aus Norddeutschland), die uns einen ausführlichen Einblick in Ihr bewegtes Leben gegeben hat. In Zons war es voller als gedacht u.a. wohl weil (Coronabedingt eine Art stilles) Schützenfest gefeiert wurde. Also sind wir auf der anderen Seite gleich nach Urdenbach übergesetzt. Von da an musste Nils mit einem halb gebrochenen Vorbau vorlieb nehmen. Das Kopfsteinpflaster ins Zons hatte den Federungsmechanismus zerstört. Am Rhein entlang ging es dann noch bis Wersten, wo wir ein preiswertes Hotel vorgebucht hatten. Abendessen beim Libanesen, neuen Strom für Nils Tablet aus dem geliehenen Hotel-USB-Stecker und Sonntagsfrühstück beim Bäcker. Etwas lieblos und auch so früh schon in der prallen Sonne, aber immerhin. Über die Fleher Brücke ging es wieder auf die andere Seite des Rhein, an der Erft entlang bis zur Museumsinsel Hombroich und weiter zum Schloss Dyck. Enttäuschend für unseren Sohn waren doch viele Attraktionen für Kinder nicht in Betrieb. So wurde es ihm in den Parkanlagen schnell langweilig. Viel Zeit hatten wir zum Glück eh nicht, denn Katrin musste am Sonntag Abend wieder Zuhause sein und Nils und ich hatten noch 30km zu fahren. Bis Grevenbroich fuhren wir noch zusammen, dann hieß es Abschied nehmen. Bis Frimmersdorf blieben wir noch an der Erft. Mit strammen Wind von vorn ging es dann über die Höhen von Königshoven Richtung Titz. Nach zwei erholsamen Tagen dort, fuhren wir dann erneut zur Erft. Eine Bockwurst in Bergheim und ein Eis in Königsdorf haben uns dann bis in die Kölner Südstadt getragen. Mit Elmar ging es dann aufs Riesenrad am Rhein. Am nächsten Morgen entschieden wir uns direkt mit dem Zug nach Hause zu fahren. Nils Fußschmerzen und der gebrochene Vorbau dienten als Vorwand.
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Einheitstour Diemelradweg plus 11/2019
Die siebte Auflage soll nach dem Ausrutscher im letzten Jahr wieder ganz im ursprünglichen Sinne mit Zeltübernachtungen durchgeführt werden. Und das, obwohl wir (mit vier Wochen Verspätung) erst Anfang November starten können. Simons T4 bringt uns und die Fahrzeuge nach Willingen-Upland. Dort lassen wir den Wagen am Friedhof stehen und Frühstücken erst einmal in Ruhe beim örtlkichen Konditor. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit haben wir uns noch einmal für die Alleweders entschieden. Diesmal ist das AW4 vom Vater motorisiert und das A2 ohne Motor unterwegs. Also anders herum als auf der Vennbahn. Dafür zieht Simon noch meinen Nomad Anhänger, damit wir das große Campinggepäck mitbekommen - eigentlich eher, weil er Spaß daran hat.
Der Weg wechselt zwischen Ashalt und wassergebundener Decke. Dank der üppigen Regengüsse der letzen Tage sind wir froh, dass der Dreck draußen bleibt. Der kalte Wind am ersten Tag, wäre wohl ein echtes Problem geworden.
Die schweren Fahrzeuge und das nasskalte Wetter machen uns trotzdem zu schaffen und so sind wir froh, als wir endlich in Warburg auf der "Eversburg" ankommen. Leider sind wir die einzigen Gäaste und deshalb bleibt die Küche kalt. So machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt und bekommen mit Ach und Krach noch einen Platz beim Spanier.
Auch am Morgen müssen wir erst etwas strampeln, bevor wir einen heißen Kaffee und später ein paar Brötchen im Supermarkt ergattern können. An der Diemelmündung in Bad Karlshafen sind wir schon am frühen Nachmittag. Zum Zeltbau ist es noch zu früh. So nutzen wir das Angebot an selbstgemachtem Kuchen und fahren im Anschluß weiter bis Höxter. Nach dem Errichten der Zelte und einer kurzen Duscheinlage geht es wieder zu Fuß in die Stadt, wo wir diesmal bei einem auf Gyros spezialisierten Imbiss einkehren. Beim Essen beschließen wir den geplanten Teil an der Nethe entlang auf ein anderes Mal zu verschieben - bei schönerem Wetter. Dafür nutzen wir den angefangenen Abend und holen per Bahn das Auto aus Willingen in einer Nacht- und Nebelaktion zu uns zum Zeltplatz in Höxter. So können wir am Sonntag früh nach Hause aufbrechen und haben noch etwas vom Tag.
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Grenzlandtour Aachen - Koblenz durch DE/BE/LUX 8/2019
Wie in den letzten Jahren erkundige ich mit meinem Schulkumpel Dirk eine knappe Woche ein "neues Gebiet". Die Wahl fällt auf das Grenzgebiet zwischen Deutschland, Belgien und Luxemburg. Statt mit dem Trike, fahre ich dieses Jahr wieder mit dem Koga, weil nicht ganz klar ist, wie und von wo wir mit dem Zug zurück fahren werden und weil ich es ausgiebig testen möchte nach dem Rohloffumbau. Bis Aachen geht es mit dem Regionalexpress. Von Aachen bis in den Norden Luxemburgs folgen wir der Vennbahntrasse. Auf Höhe Surbrot verlassen wir die Route für die erste Nacht im vorgebuchten Gîte d'Étape des Hautes Fagnes (hier wie eine Jugendherberge) nahe des höchsten Punktes von Belgien. Am zweiten Tag komplettieren wir den Vennbahntrassenweg (in 2016 war ich nur bis St. Vith). Kurz hinter Troisvierges überqueren wir den höchsten Punklt Luxemburgs und schlängeln uns dann über vielbefahrene Straßen südöstlich zur Oure durch. Dort wird es dann wesentlich ruhiger und auch landschaftlich reizvoller. Wir beenden den Tag in Vianden und Speisen und Nächtigen fürstlich im Hotel Victor Hugo. Der dritte Tag führt uns entlang der Oure und Sauer zur Mosel. An der Mosel entlang geht es mit zwei Übernachtungen in Mehring und St. Aldegund immer entlang des Flusses bis nach Koblenz. Von meiner Eifel-Mosel-Tour vor 21 Jahren erkenne ich nichts wieder. Das Abschlußessen findet dieses Jahr im zweitbesten Eiscafe Deutschlands (lt. Süddeutsche) "eGelosia" statt = ist ganz lecker!
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Litauen mit dem Rad 7/2019
Bis drei Tage vor unserem Urlaubsbeginn denken wir noch, wir fahren nach England und gehen den Hadrianswall oder fahren den "Way of Roses" mit dem Rad. Weil es aber keine Fährplätze mehr gibt, suche ich etwas herum und finde Ruhesitze auf der Route Kiel-Klaipeda/Litauen. Ins Baltikum wollten wir doch schon einmal! Gedacht, getan. Und dann heißt es schnell noch Informationen zusammen suchen. Routen auf das GPS Gerät laden und packen. Nils will das erste Mal mit dem Solorad eine längere Radtour starten und so bleibt das Tandem Zuhause. Fahrradplätze für die Fahrt nach Kiel mit der DB sind trotzdem nicht mehr zu bekommen und so heißt es umsteigen, umsteigen, umsteigen. Wenigstens für die Rückfahrt bekommen wir Plätze in einem durchgehenden Zug! In Litauen geht es dann per Bahn nach Vilnius. Nach ausgiebiger Besichtigung geht es per Rad zurück an die Küste. Wir wollen dem Fernradweg LT2 folgen. Der führt zumindest in der Theorie nach Kaunas und dann an der Nemunas (Memel) entlang bis zur kurischen Nehrung. Mit einer Fähre geht es über das Haff nach Nida, wo wir einige Tage das Strandleben genießen. Am Tag vor der Rückreise geht es über die Nehrung zurück nach Klaipeda.
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Weserradtour mit ehemaligen Kollegen 6/2019 - HannMünden bis Rinteln
Nach einem Jahr Pause ist es uns mal wieder gelungen einen gemeinsamen Termin für eine Radtour im Kreis der ehemaligen Kollegen festzulegen. Startpunkt ist Hann.-Münden, wo unsere letzte Tour endete. Mit zwei Übernachtungen in Bad Karlshafen und Bodenwerder wollen wir am dritten Abend in Rinteln sein. Trotz Wochenende ist es bis Hameln gut zu fahren. Das Essen in Bad Karlshafen ist hervoragend, sagen wir mal, das lange Warten wird belohnt. Das Essen in Bodenwerder beim Griechen ist leider unterdurchschnittlich - der Service dafür 1a.
Hinter Hameln geraten wir ins "18. Felgenfest" und ab da sind alle Radwege voller Menschen und nicht alle sind halbwegs sicher auf dem Rad und können die Spur halten. Es stockt immer wieder. In Rinteln gönnen wir uns noch einen Absacker, bevor jeder seinen Zug nach Hause nimmt. Höhepunkt für mich der Eissalon Mosena in Höxter.
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Einheitstour 10/2018 - HH/Heide/Weser
Die sechste Einheitstour mit Simon starten wir ohne Fahrrad. Ein Tandem muss überführt werden und so geht es erst einmal nach Hamburg mit dem Zug. Statt des gebuchten ICE läft mit 40 Minuten Verspätung ein Ersatzzug mit Waggons aus allen Epochen der langen Geschichte der Deutschen Bahn ein. Das Zugpersonal ist grantig und es werden noch zwei Stunden Verspätung dazu kommen bis Hamburg. Damit kann die Bahn kein gutes Bild beim selten-Bahnfahrer Simon hinterlassen. Gegen 2:00 Uhr in der Früh erreichen wir unser Ziel und sinken ermattet in unsere Betten.
Am nächsten Morgen heißt es einmal das Rad zu inspizieren und grob auf unsere Körpergrößen einzustellen. Und schon kann es losgehen. Von Barsbüttel im Osten Hamburgs geht es über Bergedorf zur Zollenspiekerfähre. Südlich der Elbe wenden wir uns nach Westen und fahren über Seevetal nach Buchholz in der Nordheide und von da mit dem Zug weiter über Bremen nach Niendorf an der Weser. Dort übernachten wir nicht wie sonst üblich bei unseren Einheitstouren im Zelt, sondern in kleinen netten Hotel am Posthof. Die Zimmer sind noch nicht umgebaut, aber das Frühstück ist klasse und die Gastgeber super nett. Am zweiten Tag geht es die Weser aufwärts bis zur Porta Westfalica und weiter nach Bad Oeynhausen, wo wir uns in den Zug setzen und die Fahrt Revue passieren lassen.
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Paddeln auf der Müritz und Ostsee Sommer 2018
Vom Campingplatz am Schweriner See, von wo Dirk die Heimreise angetreten hat, mache ich mich auf den Weg nach Bad Kleinen zum Bahnhof, um von dort nach Waren an der Müritz zu fahren. Meine Frau hat sich zur gleichen Zeit mit unserem Tandem von Hagen aus mit der Deutschen Bahn auf den Weg gemacht und bekommt unterwegs unseren Sohn an den Zug gebracht. Von Waren aus geht es mit dem Boot über den großen See nach Röbel auf den vorgebuchten Campingplatz. Und weil das nicht kompliziert genug war, bringt meine Schwester unser Reisegepäck mit dem Auto hinterher (sie hatte unabhängig von uns die Reise an die Müritz geplant) zu uns auf den Campingplatz. Am nächsten Tag geht es dann per Rad nach Mirow zum Kanuverleih. Fünf Tage haben wir nun Zeit den Müritz-Seen-Park und die Mecklenburgische Kleinseenplatte mit einem geliehenen 4-er Canadier zu erkunden. Höhepunkt der Fahrt ist die Durchquerung der Schwaanhavel am frühen Morgen, wo wir diesen verwunschenen Verbindungsarm fast für uns alleine haben.
Bevor wir uns im Anschluß wie geplant zur Ostsee begeben, machen wir einen Abstecher nach Neustrelitz. Übernachten fürstlich im öko Hotel und besuchen am Morgen das Slawendorf, bevor wir uns auf den Zug begeben und Dierhagen anpeilen. Nach dem Ausstieg in Graal-Müritz geht es zum Campingplatz in Neuhaus, der uns aber leider nicht aufnehmen kann = ausgebucht. Erst am Campingplatz in den Stranddünen können wir uns dazwischen quetschen. Radelausflüge nach Graal-Müritz, nach Wustrow und Ahrenshoop sowie nach Ribnitz-Damgarten lassen die letzte Urlaubswoche viel zu schnell vergehen. Die Rückfahrt wird dann noch schlimmer als sonst, weil...a) das Radabteil im IC fehlt, wo wir unseren Tandemstellplatz gebucht hatten, b) die Zugchefin zwar Soloräder mitnimmt, aber keine Tandems, c) eine Nachlieferung des Tandems von und durch die Bahn von der Transportleitung abgelehnt wird, d) ... usw. Einzig erfreulich ist der Einsatz der Bahnmitarbeiter vor Ort. Sie kämpfen für unsere kleine Familie und lassen uns nicht im Stich. Am Schluß müssen wir jedoch mit Nahverkehrszügen auf den Weg machen. In Rostock (Hansesail) und Hamburg (Urlaubszeit/Hauptverkehrszeit und Zugausfälle) ist jeweils die Hölle los und wir sind froh als wir endlich daran vorbei sind. In Bremen, wo wir die Fahrt dann unterbrechen wollen, ist kein Hotel zu bekommen. Erst in Osnabrück kommen wir unter. Mit einem Tag Verspätung erreichen wir Hagen. Die Fahrt- und Hotelkosten werden uns später erstattet. Trotzdem bleibt es frustrierend wie unzuverlässig JEDES JAHR die Verbindungen sind, wie kurzsichtig die Zugchefin gehandelt hat und wie unflexibel die Transportleitung war. Alles auf dem Rücken ihrer Fahrgäste - in diesem Fall darunter ein 8-järiges Kind.
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Ostseeküstenradweg (HH-)Lübeck-Rügen 7/2018
In diesem Jahr verbinden wir das praktische mit dem nützlichen und wählen eine Strecke die zum geplanten Familienurlaub an der Müritz passt, der sich direkt anschließen soll. Mein Schulfreund Dirk und ich wollen den Ostseeküstenradweg befahren. Weil vorher der Sohn nach Hamburg zu Oma und Opa gebracht werden muss, wählen wir den Abschnitt ab Lübeck Richtung Osten. Statt wie ursprünglich geplant vom Hamburger Stadtrand mit dem Zug nach Lübeck zu fahren, starten wir bereits in Barsbüttel, was uns knapp 60 km am ersten Tag zusätzlich beschert. Also wieder nichts mit einem ruhigen Start zum Eingewöhnen :-).
Der Hitze in diesem Jahr begegnen wir durch kurze Stopps alle 20-30 km in der Ostsee. Umziehen ist hier nicht nötig, ausziehen reicht - abtrocknen auch nicht, es reichen einige Minuten im warmen Wind und schon geht es weiter. Zum Schlafen nutzen wir meist nur das Innenzelt zur besseren Durchlüftung. Wir folgen dem Radweg über die Insel Poel, vorbei an den mondänen Badeorten und Rostock bis auf den Darß. Nach einem Abstecher nach Barth geht es per Fähre über Hiddensee (Fischbrötchen und Badepause) nach Dranske auf Rügen. Mit den Rädern fahren wir die Ostseite herunter bis Binz. Hier verlassen wir die überfüllte Insel und den Ostseeküstenradweg und fahren mit der Bahn nach Güstrow. Von dort geht es dann über Land am letzten Tag zum Schweriner See und Abends zum Abschlußessen ins Fischrestaurant LUKAS.
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Einheitstour 2017 - Bahntrassenradweg Hessen Südteil 10/2017
Die fünfte Einheitstour mit Simon. Wieder mit den Alleweders. Ich habe diesmal wieder eine Bahntrasse für uns rausgesucht. Wir wollen den Südteil des hessischen Bahntrassenradweges fahren. Die Anreise bis Altenstadt erfolgt wieder mit Simons T4. Im Ortsteil Lindheim finden wir nicht nur einen Parkplatz sondern auch ein schönes Frühstuckslokal. Bis Hartmannshain geht es am ersten Tag immer leicht ansteigend hinauf. Nach einer Kuchenpause geht es im strömenden Regen Richtung Nieder-Mooser-Teich, wo wir den Zeltplatz vorgebucht haben. Dort müssen wir uns erst einmal noch eine halbe Stunde unterstellen, bevor wir die Zelte aufstellen können. Nach einem halbstündigen Plausch mit einem Dauercamper, können wir endlich ins Restaurant unseren Hunger stillen. Ein Abendspaziergang am See entlang und einmal um den Campingplatz lassen uns die notwendige Bettschwere annehmen. Am Morgen finden wir im Nachbarort ein Hotel zum Frühstücken. Danach geht es über den Vogelsberger Südbahnradweg Richtung Kinzigtal. Dieser Teil bleibt uns am besten in Erinnerung. Dem Kinzigtal folgen wir dann Richtung Südwesten bis hinter Gelnhausen. Dort wenden wir uns nach Nordwesten über Büdingen wieder zurü zum Auto. Eine rundum gelungene Sache.
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Fulda- und Werrarunde - No.2 9/2017
Mit Trike und Reiserad im Auto geht es zum zweiten Mal in diesem Jahr an die Fulda. Startpunkt ist der gleichnamige Ort. Eigentlich wollen wir den nördlichen Teil des hessischen Bahntrassenradweges fahren. Falscher Ehrgeiz lässt uns die Tour um etliche Streckenkilometer und vor allem Höhenmeter erweitern. Statt von Fulda dem Bahntrassenradweg erst östlich und dann nach Norden Richtung Phillipsthal, folgen wir der Fulda Stromaufwärts. In Gersfeld verlassen wir das Flußtal und überqueren die Lange Rhön Richtung Bischofsheim. Dann weiter über Obersbach und Ostheim immer auf und ab. In Mellrichstadt suchen wir uns eine Unterkunft.
Am nächsten Morgen schaffen wir es viele, viele Höhenmeter auf dem Weg nach Meiningen zu sammeln. Dabei hätte es auch einen nur unwesentlich längeren Weg entlang der Bahnschienen gegeben. Wir werden mit einem schönen Ausblick von den Höhen über dem Werratal belohnt. Bis auf einen kleinen ungewollten Umweg ins Schmalkaldener Tal hinein folgen wir der Werra nun bis Heimboldshausen. Da ist es bereits 19:00Uhr und das Tacho hat fast schon 100km aufgezeichnet. Wir müssen aber noch bis Bard Hersfeld und von dort einen Zug nach Fulda zu kriegen. Also Lampen an und los geht es. Auf den Höhen über die wir fahren gibt es bestimmt schön Ausblicke, aber es ist bereits Stockdunkel. Wir haben wieder mal Glück und erreichen Bad Hersfeld kurz bevor der Zug nach Fulda abfährt. In Fulda stopfen wir uns in einem Schnellrestaurant den Bauch voll, bevor es kurz vor Mitternacht auf den Heimweg geht. Beim nächsten Mal werde ich wieder vern¨nftiger sein - versprochen. Und ich werde wieder hierher kommen.
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Ostseeküstenradqweg Dänemark - Von Flensburg nach Skagen Juli 2017
Die vierte längere Tandemtour mit Sohn als Stoker führt uns nach drei Jahren Abwesenheit wieder nach Dänemark. Als motivierende Ziele haben wir diesmal die Süd-Nordquerung und den Zusammenfluß von Nord und Osrsee in Greenen auf dem Programm. Die Anreise nach Flensburg erfolgt mit dem Zug. Die Rückreise durch Dämark mit der Bahn mit unserem Tandem war von Deutschland aus kaum buchbar/planbar, deswegen haben wir stattdessen Fähren von Frederikshavn über Göteborg nach Kiel gebucht. Übernachtet wird auf der Radtour ausschließlich im Zelt (wieder ein neues). Die ersten Tage sind wir noch dem Ochsenweg/Heerweg Route No. 3 gefolgt, später der nationalen Østkystruten No.5. Um etwas mehr "Luft" für Spielplätze zu haben, fahren wir einen Teil der Strecke bis Aarhus mit dem Nahverkehrszug. Das Wetter ist in den ersten Tagen leicht schwül-warm. Auf der Halbinsel Djursland auch windig bis stürmisch - im Norden schön warm. Die wenigen Schauer, die uns unterwegs errechen, können wir unter Bämen oder in Cafes aussitzen. Wir haben nur einen schlimmen Regentag, zum Glück an einem Ruhetag. Höhepunkte sind (noch beeindruckender als erwartet) Greenen, die große Düne Råberg Mile sowie die Fährfahrten und der Tag in Göteborg.
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Fulda- und Werrarunde - No.1 April 2017
Zwölf Jahre nach unser letzten gemeinsamen Radtour habe ich mit ehemaligen Kollegen wieder mal eine Tour geplant. Vier Tage geht es die Fulda auf- und die Werra abwärts. übernachtet wird in Hotels. Start ist der Kasseler Bahnhof, der bahnverkehrstechnisch etwa in der Mitte zwischen Hagen, Magdeburg und Gera liegt. Mit etwas Verspätung starten wir gegen Mittag. Schon eine Stunde später sitzen sie im ersten Biergarten. So kann es nicht "weit(er)gehen"! :-)
In den kommenden Tagen sehen wir viel Fachwerk, Märchenfiguren, Grenzsteine und viel Natur: Wald, Auen und Rapsfelder. Wetter, Essen und Unterkünfte passen. Hinter Bebra wechseln wir ins Werratal bei Wildeck. In Hann Münden trennen wir uns wieder. Beim nächsten Mal darf es gerne auch 10km weniger am Tag sein. Nicht alle fahren regelmäßig Strecken mit ihren Rädern. Für Ende April war es vielleicht etwas kühl, dafür trocken und meist sonnig.
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Miniabenteuer Lennep - Marienheide - Lennep April 2017
Spontan entscheiden wir uns das Wochenende draußen zu verbringen. Ausgeguckt habe ich mir den Allenradweg Wasserquintett, den wir noch nicht kennen. Für eine geplante Wanderung gilt es zudem ein neues Zelt auszuprobieren. Die länge der Strecke lässt uns genug Zeit für Eispausen und Entdeckungen unterwegs und am Zielort. Wir buchen uns auf dem Campingplatz Bruchersee in Marienheide telefonisch ein und machen uns auf den Weg. Mit Tandem und Reiserad geht es per Bahn nach Remscheid Lennep. Von dort sind es 30km meist entlang der jungen Wupper über Bergisch Born, Hückeswagen und Wipperfürth nach Marienheide. Dort nehmen wir die falsche Ortsausfahrt. Merken es aber früh genug und gelangen kurz danach am höher gelegenen Brucher Stausee. Die Betten sind schnell bereitet, dann geht es sofort zum See. Obwohl es noch früh im Jahr ist, können wir schon ein Ruderboot mieten und pflügen durch den See. Im Anschluß lassen wir uns im Restaurant Roger's verwöhnen. Ein kurzer Spaziergang im Nieselregen, dann geht es ins Zelt zum Vorlesen. Schon vor 9:00 Uhr haben wir alles gepackt und machen uns nach einem Gang über die Staumauer auf den Rückweg. Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder Zuhause. Tolles Wochenende, wird bestimmt wiederholt.
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Einheitstour 2016 - Vennbahn und Hohes Venn
Die vierte Einheitstour (mit einer Woche Verspätung) in Folge mit Simon. Wieder mit den Alleweders. In der Woche vorher hat sich Simon endlich ein Dach gegönnt und es sollte sich lohnen. Außerdem ist er frisch motorisiert. Schon lange schwirrt die Vennbahntrasse in meinem Kopf herum und wir nehmen sie dieses Jahr ins Visier. Tag 1: Die Anreise erfolgt wie im Vorjahr mit dem VW Bus. Statt in Aachen starten wir in Raeren, wodurch wir schon einige Hm gespart haben. Dafür biegen wir kurz ab und stürzen nach Monschau eine Geröllstrecke runter um einen überteuerten Cafe zu trinken und zweimal bei der Einfahrt in die Stadt geblitzt zu werden. Zur Auffahrt auf die Vennbahn nutzen wir den Waldweg neben der Rur. Nach 80km erreichen wir den vorgebuchten Campingplatz in St. Vith. Uns beiden reicht es und wir verzichten auf die Option die Luxemburgische Grenze zu queren. Das leckere Abendessen im Restaurant "Zur alten Mühle" rundet den Abend ab. Tag 2: Die Nacht ist weniger kalt als erwartet und so können wir uns gut ausgeruht am nächsten Morgen zum Frühstück in St. Vith aufmachen. Zurück wählen wir die Strecke Malmedy/Eupen - mitten über das Hohe Venn. Kurz vor Malmedy setzt Regen ein und hält bis Mont-Rigi an. So wind wir beide froh über unsere Flevodächer. An den steilen Anstiegen hilft mir Simon mit seinem Motor. Ausgerechnet bei der sehr steilen Ausfahrt aus Eupen stellt dieser seinen Dienst ein. In Raeren fahren wir ein paar Mal hin und her bevor wir den Parkplatz am Töpferreimuseum wiedergefunden haben. Nach einem ausgiebigen Einkauf bei DelHaize geht es dann wieder nach Hause.
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Neckar und Nagold August 2016
Mit Trike und Reiserad im Auto geht es nach Heidelberg. Neckaraufwärts folgen wir dem Fuss bis Horb. Am ersten Tag bestimmen die Burgen das Bild, am zweiten Tag die Weinberge und am dritten Tag Obst- und Viehwirtschaft. Von Horb aus wenden wir uns Nordwärts dem Heidelberg_Schwarzwalb_Bodenseeradweg folgend. Ab Talheim geht es dann das wunderschöne Nagoldtal bis zur Mündung in Pforzheim runter. Dann geht es noch einmal ordentlich hoch, bevor wir eine lange Abfahrt nach Bretten genießen können. Der letzte Tag nach Heidelberg zurück ist eher langweilig und irrsinnig beschildert (Schilder sind nicht an den Abzweigungen, sondern sehr häufig 30m dahinter - gerne auch 30 Grad versetzt).
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Alpe Adria 2016
Die dritte längere Tandemtour mit Sohn als Stoker führt uns Heuer nach Österreich und Italien. Wir fahren vom Alpenhauptkamm zum Mittelmeer und nutzen dabei weitestgehend den Alpe Adria Radweg. Zum Startort in Mallnitz bringt uns die Bahn. Höhepunkt der Tour ist das Fellatal entlang einer alten Bahntrasse mit vielen Tunneln und Brücken.
Vom Ziel in Grado machen wir noch einen Abstecher mit den Rädern nach Triest, um dann in Verona (per Bahn) die Reise zu beschließen. Es ist schon in österreich zu warm für uns - ganz zu schweigen von den Temperaturen am Mittelmeer. Die Schlafsäcke bleiben meist in ihren Hüllen.
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Einheitstour 2015: Rund um Müster
Die dritte Einheitstour (meist um den 03.Oktober) mit Simon. Wieder mit den Alleweders. Müster soll in zwei Tagen umrundet werden. Tag 1: In Ascheberg lassen wir den T4 stehen und fahren nordwestwärtz. Wie geplant erreichen wir den Zeltplatz in Greven am späten Nachmittag. Zum Restaurant Niemeyer's geht es dann zu Fuß. Tag 2: Simon plagt wieder die Archillessehne und wir machen aus dem geplanten Kreis einen Halbkreis und fahren uns immer südlich haltend mittig durch Münster und dann weiter zum Ausgangspunkt. Das Wetter spielt auch dieses Jahr wieder mit.
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North Sea Cycle Route 2015
Schon die zweite längere Tandemtour mit unserem Sohn dieses Jahr. Eigentlich soll es nach Bornholm gehen. Da wir keine passende Fähr-/Zugverbindung finden können, wir aber auf den Norden festgelegt sind, fahren wir kurzentschlossen an die Nordsee. Von Cuxhaven geht es gegen den Wind mit einigen Abkürzungen den Nordseeküstenradweg entlang. Das neue Zelt bewährt sich im Sturm. Wegen Reifenschaden gibt es eine Nacht in einer verqualmten Pension :-(. Wir hatten schon bessere Urlaube, aber am Schluss fahren wir einigermaßen versöhnt von Norddeich mit der Bahn wieder nach Hause.
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Saar und Nahe Juni 2015
Im gemischten Doppel (Trike und UP) geht es ins Gebiet von Nahe und Saar. An- und Abreise mit dem PKW. Die Bahn schafft es fasst uns zu zermürben. Letztlich fahren wir aber doch die geplante Strecke nur etwas zerfleddert. Von Saarbrücken bis hinter die Saarschleife, über die Hügel zur Nahe und dann Richtung Rhein zum Auto. Das Wetter ist uns hold. Die Saar interessanter als gedacht und vor allem super zu fahren. Die hochgelobte Nahe für uns (mit Ausnahmen) eher enttäuschend.
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Aachen - Paris März 2015
Fünfte mehrwöchige Radtour mit Kind - dieses Mal Nils auf dem neuen gebrauchten Aufrecht-Tandem und wir abwechselnd auf Katrins Solo. Mit dem Zug geht es nach Aachen. Von dort am nächsten Morgen direkt auf die belgische Seite an die Maas. Der folgen wir bis Charleville und wechseln dann mit dem Canal des Ardennes an die Aisne. Dann entlang des Canal de l'Aisne la Marne über Reims nach Epernay. Der Marne folgend bis Esbly. Entlang des Canal de Ourcq bis zum Gare du Nord mitten in Paris. Nach einem Tag in Paris mit der Besteigung des Eifelturms, geht es per Zug über zurück bis nach Metz. Von dort fahren wir noch einen Tag mit den Rädern entlang der Mosel über die Grenze nach Perl. Mit Regionalzügen geht es heim. Zu kurz geplant, früh im Jahr, mit technischen und gesundheitlichen Problemen, Tandem-Fernzug-Inkompatibilität und letztlich hat doch alles prima geklappt. Übernachtet haben wir in allem was kam, von Dachgebr über Jugendherbergen bis Hotels. Das Wetter war viel zu gut für die Jahreszeit.
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Lenne-Ruhr-Runde Sep 2014
Quasi die Wiederholung der letztjährigen Tour in gleicher Besetzung und leicht abgewandelter Route. Diesmal mit den Alleweders. Tag 1: Lenneroute aufwärts bis Schmallenberg (heuer vornehmlich auf der Bundesstraße ohne Abstecher in die Hügel - dort auf den Sauerlandring runter nach Eslohe und weiter über die Nordschleife bis Wenholthausen. Tag 2: Dem Bachtal der Wenne folgend runter nach Meschede-Olpe. Dann, wie im letzten Jahr dem Ruhrradweg folgend bis nach Schwerte und von hier zurück nach Hohenlimburg. Simon hatte dieses Jahr leider wegen Archillessehnenreizung nicht ganz so viel Spaß.
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Von der Nordsee ins Ruhrgebiet Aug 2014
Mal wieder eine schnelle Tour mit dem Up. Der Urlaub von Dirk soll genutzt werden. Trotz unstetem Wetter soll es in knapp 4 Tagen den Emsradweg von der Mündung bis zur Quelle entlang gehen. Am letzten Tag drehen wir in Warendorf bei und machen eine Nordsee - Ruhrgebietstour daraus. 360km in dreieinhalb Tagen. Übernachtet wird in Hotels/Pensionen und abends immer gut gegessen. Mehrfach gibt es schwere Regengüsse - wir sind glücklicherweise dann immer im Cafe :-).
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Rur_Maas_Lippe Juli 2014
Vierte mehrwöchige Radtour mit Kind im Anhäger - dieses Mal Nils auf dem Trets und wir mit den Trikes sowie einem Gepäckanhänger. Mit dem Zug nach Mönchengladbach und dann mit den Rädern zum Geburtstag Feiern nach Titz. Nach zwei Tagen Aufenthalt geht es dann zur Rur (ohne h) und über den Effelder See nach Roermond. Nach einem Ausflug nach Masstricht mit dem Zug zum Freunde treffen, ging es entlang der Maas bis nach Bergen. Über Kevelaer und Xanten weiter nach Wesel an die Lippe. Der folgten wir bis Haltern am See. Die Rückfahrt erfolgte bis Dortmund noch per Rad - dann stiegen wir wieder in den Zug. Mit Ausnahme von Kevelaer haben wir Zeltplätze genutzt. Die Navigation wurde das erste Mal mit GPS Unterstützung vorgenommen. Das Wetter war teilweise eher zu warm, dafür fast regenfrei.
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Ausflug zum Sorpesee Mai 2014
Unsere erste mehrtägige Gepäcktour mit den Trikes führt uns an den Sorpesee. Weil das Kind noch leicht erkältet ist und die Temperaturen einstellig nehmen wir den Kinderanhänger und nicht das Trets. Auch verzichten wir auf das Zelten und buchen stattdessen eine Frühstückspension. Direkt nach dem Kinderhaus geht es Mittags los. Schlecht geplant ist halb verfahren. Auch ist es rutschig, was das Fortkommen an den Hängen - zumal mit Hänger erschwert. Nach einem Ruhe- und Spaziertag am See geht es Sonntags wieder zurück. Die neu gewonnene Ortskenntnis bringt Zeit für mehr Spielplatz- und Kuchenpausen, was die Rückfahrt wesentlich entspannter werden lässt.
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Lenne-Ruhr-Runde Okt 2013
Nach längerer Zeit mal wieder eine Tour mit Zeltübernachtung. Tag 1: Lenneroute aufwärts bis Lenhausen - dort auf den Sauerlandring bis Eslohe/Bremke - weiter über die Nordschleife bis zum Hennesee. Tag 2: Runter nach Meschede an die Ruhr. Dem Ruhrradweg folgend bis nach Schwerte und von hier zurück nach Hohenlimburg. Mit Liegerädern und Gepäck bin ich noch nie so weit gefahren. Für Simon, den eigentlichen Initiator der Tour ist es gänzlich Neuland. Hut ab!
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Dänemark Aug 2013
Dritte mehrwöchige Radtour mit Kind im Anhänger - dieses Mal allerdings mit den Solorädern. Von Arnis in Schleswig-Holstein aus, wo wir mit den Schwiegereltern fünf Tage an und auf der Schlei verbracht haben, radeln wir an der Küste entlang nach Dänemark und hüpfen dort von Insel zu Insel: Alsen - Fünen - Aero - Fünen - Täsige - Sio - Langeland - Lolland - Fehmarn. Von dort geht es per Bahn wieder nach Hause. Neben Campingplätzen nutzen wir auch Jugendherbergen, ein Hotel und ein B&B. In Dänemark hatten wir keinen Tropfen Regen!
Als Karten nutzen wir drei aus einem Set herausgegeben vom Dänischen Radfahrerverband "Dansk Cyklist Forbund".
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Kylltal 2012
Unsere zweite mehrwöchige Radtour mit Kinderanhänger führt uns durch das Kylltal. Begleitet werden wir von meiner Schwester. Übernachtet wird in vorgebuchten Pensionen - was uns durch einen Planungsfehler sowohl in Gerolstein (Jugendherberge), als auch in Speicher (Hotel) zu ungeplanten Anstrengungen zwingt. Die Tour endet mit einer Besichtigung Triers. An- und Abreise mit dem Zug.
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Hagen - Hamburg - Juni 2011
Erste mehrwöchige Tour mit der ganzen Familie und ebenso mit dem Triketandem. Wir folgen fast durchgängig den Radweit.de-Routen und übernachten bei Dachgebern und Pensionen/Hotels. Die Hängerbesatzung hält vorbildlich durch. Am Ende gibt es Probleme mit dem Rad, die uns in Tostedt die Tour beenden lassen. Aber wir sind alle sehr zufrieden. Vor allem, weil auch das Wetter sich wieder mal viel besser anfühlte, als es vorhergesagt war.
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Magdeburg - Heilbad Heiligenstadt - Sept. 2009
Geplant als Gegentour zu "Hattingen - Magdeburg" drei Jahre zuvor, haben wir uns diesmal die Strecke südlich des Harz vorgenommen. Das Grenzgebiet zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen wir näher kennen lernen. Wir folgen der Elbe und ab der Mündung dann der Saale bis nach Wettin. Von da geht es über den Süßen See zur Lutherstadt Eisleben und weiter zum Kyffhäuser. In Badra übernachten wir erneut. Über Sondershausen geht es nach Mühlhausen und nach einer Eispause weiter bis nach Heiligenstadt. Als am nächsten Tag dunkle Wolken aufziehen verzichten wir auf den letzten halben Radtag und setzen uns in den Zug nach Kassel und dann weiter ins Ruhrgebiet.
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Flandernrundfahrt - Jul./Aug. 2008 (nächstes Update)
Wir haben in diesem Jahr keine Lust auf eine aufwendige Anreise und fahren mit einem Regionalzug zu unserem Startpunkt. Knapp drei Wochen folgen wir dann weitestgehend dem Bikelineführer Flandernroute und beschränken uns damit auf den flämischsprachigen Teil Belgiens. Unsere Route ist geprägt von Kanälen und Beguinenklöstern. Wir erleben das Gent-Festival mit und ich hole mir einen fetten Sonnenbrand an der Küste. Einen platter Reifen bringt mich fast zur Verzeiflung.
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Hattingen - (fast nach) Magdeburg - Okt. 2006
Dirk wollte mich schon immer mal mit dem Rad in Magdeburg besuchen - schafft es aber nie allein. Deshalb beschließen wir es mal gemeinsam zu versuchen. Ich fahre mit leichtem Gepäck nach Hattingen und dann machen wir uns an einem verlängerten Wochenende auf, um in gut drei Tagen von Hattingen nach Magdeburg zu fahren. Wir starten am Nachmittag und folgen erst der Ruhr, um uns dann in Wickede nach Norden zu wenden. In Werl übernachten wir. Am zweiten Tag folgen wir den Schildern des NRW Radwegenetzes über Lippstadt und Paderborn nach Bad Driburg. Der dritte Tag führt uns über Brakel an die Weser, die wir aber in Holzminden schon wieder Richtung Einbeck verlassen. Noch am gleichen Tag erreichen wir den Westrand des Harz. Am letzten Tag geht es über Goslar dann mit kräftigem Rückenwind Richtung Magdeburg. In Oschersleben müssen wir die Tour beenden, um die fest gebuchte Rückfahrtverbindung von Dirk nicht zu riskieren.
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Thüringische Städtekette 2007
Nach einem Geburtstagsbesuch fahren wir entlang der Thüringer Städtekette von etwa Gera bis Erfuth. Wir übernachten bei Dachgebern. Nach dem zweiten (Stark-)Regentag und keiner Aussicht auf Besserung brechen wir am dritten Tag nach einer kurzen Stadtbesichtigung in Erfurth ab.
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Bretagne - Jul./Aug. 2006
Nach meinem Knieausfall in Wales (siehe Wales 2005) trauen wir uns das erste Mal wieder eine lange Tour zu. Zur Anreise von Dortmund aus nutzen wir wieder einmal Natours. An einem Regentag können wir Plätze in einem Gite bekommen und in Brest gönnen wir uns ein Hotelzimmer zur Stadtbesichtigung. Ansonsten übernachten wir auf Zeltplätzen. Das Wetter meint es meistens gut mit uns. Crepes und Galettes prägen unseren Speiseplan. Steinkirchen und teils schroffe Küste, teils sandige Strände unsere Fotos. Das Wetter meinte es meistens wieder gut mit uns.
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Tandemtour Spreewald - Aug. 2005
Nach einer Pause in 2004 die dritte Tour mit Arbeitskollegen auf Tandem und Solos. Diesmal vom Spreewald in die Lausitz, dem ehemaligen Braunkohlegebiet. Königswusterhausen - Lübben - Senftenberg - Kamenz/Dresden. Übernachtet wird in vorgebuchten Pensionen.
Die Rückfahrt erfolgt von Dresden aus mit dem Zug.
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Fernradweg Lon Las Cymru, Wales - Juni 2005 (nächstes Update)
Wir fliegen von Berlin nach Dublin, wo wir zwei Tage bleiben und einen Freund und dessen Familie besuchen. Am ersten Abend geht es in den (rauchfreien) Pub zum Lokalkollorit schnuppern und Irland gegen Israel nicht gewinnen sehen. Weil der Vater ein passionierter Radler ist, machen wir am nächsten Tag gleich eine Eingewöhnungstour über 80km. Da reicht es Abends nur noch zu einem Kinobesuch. Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Fährterminal und buchen für die nächste Überfahrt. .....
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Altmark - Pfingsten 2005
Soloradtour mit Bekannten aus Hamburg. Erste Tour mit meinem neuen 26" Reiserad. Treffpunkt ist der Bahnhof von Wittenberge. Nach einem zweiten Frühstück geht es auf dem Altmarkrundweg nach Süden. Seehausen, Werben, Arneburg und Tangermünde besuchen wir. Zurück geht es auf der anderen Elbseite über Schönhausen, Klietz, Havelberg und Rühstädt. Es ist weitestgehend flach nur die z.T. sandigen Wege verlangen etwas mehr Kraft als gewohnt. Leider ist es auch recht kühl und es regnet zudem oft. Wir zelten trotzdem. Ein paar bemerkenswerte Kirchen, Altstadtkerne und Störche sowie Spargel sind die Stichworte der Reise.
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Nachdem wir schon öfter vom Elsterradweg gelesen haben und gerade wieder die Werbetrommel dafür läuft, nehmen wir uns diesen für das nächste Wochenende vor. Wir wollen in zwei Tagen von Halle nach Paitzdorf (grob) bei Gera radeln. Dort wollen wir einen Arbeitskollegen besuchen, der dort gerade gebaut hat. Wenn wir schnell sind wollen wir in der Nähe von Bad Köstritz noch eine Studienkollegin von Katrin besuchen. Übernachtet werden soll in Leipzig. Wir haben Glück und können uns bei einem Dachgeber anmelden und so können wir beruhigt losfahren.
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MD-Braunschweig - Okt 2004
Nachdem wir in den letzten Monaten an zwei Wochenenden Braunschweig in zwei Etappen mit dem Tandem erreicht hatten, wollen wir heute die Strecke von Magdeburg mit unseren Solos in einem Rutsch versuchen. Wir sind abends zum Geburtstag eingeladen. Wir kommen erst spät los, sind aber beruhigt, weil wir uns mit der Strecke verkalkulieren. Statt der 100km sind es am Schluß gut 120km. Zudem nehmen wir noch den Lappwald unter die Räder. Dadurch müssen wir die letzte Stunde durch die Dunkelheit radeln.
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Tandemreise Sigi und Katrin: Nach der Anreise mit Bahn und Fähre ging es "waagerecht" durch England und Wales, von Harwich nach Barmouth, ein sehr kurzes Stück an der walisischen Küste nach Süden und dann zurück nach Harwich. Im Schlepptau immer den neuen Burleyhänger. Übernachtung im ebenfalls neuen Hilleberg Zelt und gelegentlich im Bed and Breakfast.
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Das war eine organisierte Tour von "Natours". Im Angebot waren geführte Touren zwischen 40 und 80 km zum Teil in Kombi mit dem Bus. Daneben gab es drei Spaziergänge/Wanderungen rund um den Standort und Ausflugsfahrten nach Siena, Florenz und San Gimignano (Manhattan des Mittelalters).
Organisierte Touren gibt es erst einmal nicht mehr.
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Tagestour Uelzen nach HH - Herbst 2003
Tagestour mit dem Tandem. Anreise mit dem Zug nach Uelzen. Als Fahrradfreund stand hier erst einmal ein Besuch bei Cordes (Liegeräder und individuelle Solos) an. Danach fahren wir in einem Rutsch die Strecke bis Willinghusen bei HH. Unsere Route war dann doch etwas länger als gedacht: 140km. So weit sind wir vorher noch nicht an einem Tag gefahren - für uns auch schon etwas zu weit.
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Tandemtour am Saaleradweg von der Elbemündung bis nach Jena - Okt 2003
Ende September habe ich mit ein paar Kollegen eine mehrfach verschobene 3-Tagestour unternommen. Wie im letzten Jahr waren wir nur zu dritt und ich konnte wieder einen Kollegen auf mein Cannondale Tandem locken. Wir sind von Calbe über den Saaleradweg nach Jena gefahren.
Nervig war: Der fast die ganze Zeit nörgelnde Stoker: "Fahrrad fahren ist doch Mist!". Der zweifache Platten 20 und 15 Minuten vor Halle - erst das Tandem (hinten), dann das Solo (vorn). Die vorgebuchte Unterkunft in Halle - bemerkenswert unfreundlich. Der teilweise unzumutbare Untergrund. Die zum schreien schlechte Beschilderung - scheinbar ist es nur vorgesehen den Weg von der Quelle zur Mündung zu fahren. Außerdem weisen die Pfeile nicht immer in eine sinnvolle Richtung. Erschwerend kam hinzu, dass Teile des Weges anders verlaufen, als auf den Radkarten (frisch erworben) dargestellt. Das Highlight in dieser Hinsicht war eine 4km Schleife, die wir doppelt gefahren sind!! An einer Abzweigung war nur ein Pfeil angebracht, der natürlich nicht mit dem Zeichen für Quelle oder Mündung gekennzeichnet war und nur aus der Richtung aus der wir kamen zu sehen war. Also sind wir dem Zeichen gefolgt. Erst als wir nach 2km wieder an der Saale waren, konnten wir erkennen, dass da etwas nicht stimmt.
Gut dagegen: Das Wetter - wieder mal entgegen den Vorhersagen trocken und sonnig. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Highlights waren die Weinberge (Saale-Unstrut) und Burgen entlang der Strecke. Die Entscheidung am zweiten Tag in Weissenfels zu bleiben und das Städtchen zu Fuß zu erkunden. Der versehentliche Schlenker ins Ilmtal, der uns eine längere 14%-Steigung mit entsprechender Abfahrt zur Saale hin gebracht hat. Im Anstieg fehlte dem Stoker ausnahmsweise der Atem zum Nörgeln (hihi). In der Abfahrt hat ihm das Tempo die Sprache verschlagen - hat ihm aber riesig Spaß gemacht. Die Einsicht des Stokers drei Tage nach der Fahrt, dass Rad fahren doch sehr schön war ;-). Zum Abschluss haben wir noch einen Besuch in Paitzdorf bei Peter zuhause gemacht und am nächsten Tag Gera besichtigt.
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Tandemtour Cottbus bis Zittau - 10/2002 (nächstes Update)
Tandemtour mit den Kollegen Holm und Stefan (Solo) am Oderradweg von Cottbus bis Zittau. (3 Übernachtungen in Pensionen und Hotels);
An- und Abreise mit dem Zug - durch die Hochwasserfolgen hatten wir eine ziemlich lange Rückfahrt.
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Nach fünf Jahren kann ich meine Schwester wieder auf eine Radtour locken. Sie lässt sich sogar auf eine Tour auf dem Tandem ein. Anbei ihr Bericht.
Zur Orientierung benutzen wir die Radwanderkarten des BVA "Paderborner Land" und "Hellweg" im Maßstab 1:50.000.
Übernachtung in Pensionen, Anreise mit dem Zug.
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Wochenend-Tandemtour über/entlang des Elberadweges von Wittenberge bis Geesthacht und weiter nach Barsbüttel. Übernachtung in Pensionen statt im mitgeführten Zelt. An- und Abreise von Magdeburg mit der Bahn. Zufällig Zuschauer der HEW Cyclassics.
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Vier Wochen mit Fahrrad und Zelt durch Zentral- und Südspanien. Anreise Berlin-Madrid mit dem Flugzeug. Route: Madrid - Aranjuez - Valdepenas - Baeza - Cordoba - Sevilla - Ronda. Katrin testet erfolgreich ihr neues Fahrrad (T400). Schlechter Start: Hexenschuss am Flughafen; Gepäck kommt in Raten; kein Kntkommen aus Madrid; Schlammpiste in Nichts; Autovia-Abschnitte; Saukalt. Danach stören nur noch arrogante Städter und fehlende Zeltplätze und eine längere Regenperiode in Cordoba. Von Anfang an dagegen tolle Landschaften, ab der Sierra Morena auch sehr abwechslungsreich, freundliche Menschen auf dem Land; teilweise zu warm. Rückreise Malaga - Hamburg mit AirBerlin.
Orientierung erfolgte per Michelin Karten 445 und 446 im Maßstab 1:400.000. Abgesehen von Madrid ohne nennenswerte Probleme.
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Tandemtour (fast) Rund um den Harz - 10/2001
Start und Ziel ist jeweils Braunschweig. Die Rundroute sind wir von Goslar bis auf Höhe Sangerhausen (gegen den Uhrzeigersinn) gefahren. Dann über Harzgerode und das Selketal nach Meisdorf. Von dort über Gernrode nach Quedlinburg. Von Wernigerode ging es dann nördlich über Wolfenbüttel wieder zurück nach Braunschweig. Mit den Museen unterwegs hatten wir meistens Pech. In Quedlinburg war z.B. alles wegen damals-Kanzler Schröder abgesperrt. Wir haben eine Führung im Kloster Walkenried mitgemacht, uns das Kuckucksuhrenmuseum in Gernrode sowie die Teufelsmauer und Katrin (allein- wg. Fahrradwache) die St. Cyriakus Kirche angesehen. Die komplette Zeltausrüstung hatten wir umsonst dabei. Mangels Angebot und wetterbedingt haben wir ausschließlich feste Unterkünfte benutzt: Hotel, Pensionen und zweimal Dachgeber. Das 26" Santana Tandem war eine Leihgabe des Radhaus Braunschweig: super Service. Einen Platten hätte uns fast zur Aufgabe gezwungen. Der Kleber in der Tube war eingetrocknet - zum Glück war eine Anwohnerin so nett, mich in ihrem Keller nach Ersatzkleber suchen zu lassen. Dann haben wir den Reifen nicht runter bekommen und dabei einen Reifenheber abgebrochen. Zum Glück gab es in der Nähe einen Mittagspause-verkürzenden-Radladenbesitzer, der nicht nur den Reifen geflickt, sondern mich mit dem Auto sogar zum Rad zurück gebracht hat. Anreise nach und von Braunschweig mit Solo und Zug.
Zur Orientierung haben wir die BDR Karte 16 aus dem Haupka-Verlag benutzt. Die Beschilderung und der Untergrund waren sehr abwechslungsreich - positiv formuliert.
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Am Vogesenrand - Aug. 2000
Im Anschluss an die EJC (europäische Jonglierconvention) in Karlsruhe geht es per Pedes am Vogesenrand nach Colmar und am Rhein retour. Mit zwei Ausnahmen zelten wir unterwegs. Katrin muss mangels tourentauglichem Gefährt auf ein geliehenes Rad von meinem Neffen zurückgreifen. Der Rahmen ist eigentlich zu klein, der Lenker etwas zu tief und nah. Eine Kettenschaltung ist Katrin auch noch nicht gefahren und so macht ihr das Fahren in den Vogesen "nicht immer großen Spaß". Zum Ausgleich machen wir mehrere Spaziergänge: Wasserfall im Norden, Haute Barr in Saverne und die Heidenmauer mit dem Kloster der Odilie. Auch Colmar, Neuf Brisach und Straßburg schauen wir uns näher an. Trotz aller Probleme mit dem Rad wird die Reise ein voller Erfolg.
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Erste Tandemtour NL-Münster - 3/1999
Nach den üblichen Problemen von Paaren mit unterschiedlicher Kraft und Ausdauer, wollen wir einmal das Fahren mit dem Tandem ausprobieren. Aus dem Tandemkatalog (Ausgabe 2, Zentralrad, Berlin) erfahren wir, dass es einen Verleih in Duisburg gibt. Die Leute sind dort sehr nett und bauen uns auch noch Schutzblech und Licht an ein Santanamodell. Wir müssen nur noch einen Low-Rider Träger mitbringen. Etwas mulmig ist uns schon mit einem 7.000 DM (3.500 Euro) Rad durch die Gegend zu fahren - aber vorweg, es wird uns nicht geklaut. Nach einem kurzen Test auf einem Parkplatz geht es los. Wir wollen den R1 befahren, soweit wir kommen. Dazu müssen wir aber erst dorthin gelangen. Kurz vor der holländischen Grenze habe ich einen Campingplatz vorbestellt. Weil wir uns mehrfach schon um Duisburg verfransen kommen wir leider erst im dunkeln an. Die Nacht wird eisig kalt. In den nächsten zwei Tagen fahren wir gegen den Wind bis Münster, wo wir einen Tag Pause einlegen und uns das Bockwindmühlenmuseum anschauen. Wir beschließen die Tour nicht weiter gegen den Wind zu fahren und kehren auf direktem Weg nach Essen heim. Die verbleibenden Leihtage nutzen wir zu einem Ausflug nach Tegelen und Venlo - allerdings ohne Gepäck. Obwohl das Rad nicht richtig auf uns eingestellt ist (Geometrie/gerader Lenker/harte Sättel/ keine gefederte Sattelstütze für die Stokerin), hat mir das Radeln zu zweit ausgesprochen gut gefallen. Simone dagegen ist nicht so begeistert. Das ist vorerst sowieso einerlei, denn die Anschaffung eines solchen Rades übersteigt unsere finanziellen Möglichkeiten ohnehin.
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3 Tage Luxembourg/Trier - 1998
Hans und ich arbeiten zusammen nebem dem Studium und haben beide ein paar Tage Zeit. Hans hat Lust mal eine längere Radtour auszuprobieren und ich habe gerade von einer tollen Strecke in der Nähe von Luxemburg gehört. Also die Räder aufs Dach und nix wie los. Der Träger ist von Hans etwas modifiziert und ich bin erst etwas unsicher, aber wie fast alles, was er zusammenbaut hält auch dies. Wir fahren nach Bitburg und lassen den Wagen dort stehen. Dann geht es durch hügelige Landschaften bis zum Kylltal. Hier können wir entspannt der Mosel entgegen rollen. In Trier übernachten wir. Von Trier aus wenden wir Richtung Luxemburg, kommen aber nicht weit, denn es ist zu warm - für eine große Jause mit Wein und einem Hausgebrannten. So suchen wir schon kurz hinter dem Abzweig von der Mosel einen Campingplatz. Für Luxemburg haben wir dann am nächsten Tag keine Zeit mehr, der Rückweg über Echternach (alte Trasse) ist noch weit. Kurz vor Bitburg geraten wir in einen heftigen Sommerregen. Als er jedoch partout nicht nachlassen will, fahren wir mit Regenzeug weiter - ist ja warm. Ein leckeres Abendessen beschließt die Tour.
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Als ich meiner Schwester eine Radtour anbiete, sagt sie zu meinem großen Erstaunen (erfreulicherweise!) ohne groß zu zögern zu. Fahrradtaschen zum Verstauen ihrer sieben Sachen hatte ich ihr bei einem vor der Tour liegenden Besuch schon mitgegeben. Über den Titellink gibt es ihren Bericht.
Resumee: Austritt aus dem DJH-Verband und die Erkenntnis, dass die Übernachtung in Pensionen und fahrradfreundlichen Privat-Unterkünften nicht viel teurer und das Frühstück sowieso besser ist!
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3 Tage von Essen über Düsseldorf, Köln, die Eifel bis nach Titz - Mai 1997
Von Angermund bis Köln mit Wolle. Übernachtung bei Dirk J.. Am Morgen weiter in die Eifel mit Zeltübernachtung. An der Rur nach Jülich und weiter zu meiner Schwester nach Titz zum Geburtstag eines meiner Neffen. Rückreise nach Essen per Bahn von Erkelenz.
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Fahrradtour durch das NL Grenzgebiet - Frühjahr 1997
Kurz vor mir hatte sich mein damals 14-jähriger Neffe ein Fahrrad (MTB) gekauft und war leicht zu überreden mit mir eine Tour zu machen. Den Großteil der Ausrüstung habe ich aus Essen gleich mitgebracht und sie denn auch bei mir am Koga (World Traveller) gelassen, hat das Giant (Terrago) meines Neffen doch gar nicht die entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten.
Von Titz (Nähe Jülich) brechen wir bei kaltem Wund und Nieselregen auf. Der Regen zwingt uns schon nach kurzer Strecke zu einer Pause. Den Rest der Tour werden wir zum Glück vom Regen verschont. In dem flachen Terrain kommen wir gut voran, wenn nicht gerade der Wind direkt von vorn kommt. Die Nacht verbringen wir auf einem Zeltplatz. Morgens ist alles mit einer feinen Eisschicht überzogen. So fällt es einigermaßen schwer aus dem Schlafsack zu kriechen. Die Kälte führt auch dazu, dass wir unseren Rundkurs um einen Tag verkürzen und schon am zweiten Nachmittag wieder bei meiner Schwester vor der Tür stehen. Mein Neffe freut sich so sehr auf Zuhause dass er mich (den Gepäckesel) eine halbe Stunde vor seinem Zuhause abhängt und ich mir den Weg in der Fremde allein suchen muss.
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Der Aufhänger für diese Reise ist die Europäische Jonglier Convention in Grenoble. Nach der Convention radeln wir mit vollem Campinggepäck von dort (respektive Valence) noch drei Wochen Richtung Süden. Der Weg ist geprägt von Sonnenblumenfeldern und Pfirsichplantagen sowie dem römischen Erbe. Wir übernachten ausschließlich auf Zeltplätzen. An- und Abreise erfolgt per Fahrradbus.
Die wunderbaren Michelin Karten Nr. 244 und 240 haben uns nie im Stich gelassen.
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Schlösserroute im Münsterland/Deutschland - Pfingsten 1993
Mit einem umgebauten, geliehenen Stahl Mountain Bike samt Jack Wolfskin Taschen begleite ich Simone auf ihrem Herkules Trekkingrad. Wir bewegen uns auf und zwischen den Wegen der Schlösserroute im Münsterland und spielen dabei "Ich packe meinen Koffer" - ein zwar immer wieder unterbrochenes, aber ein einziges durchgehendes Spiel mit nur einer Reihe!
Am Wetter gibt es nichts zu kritisieren und es gibt jede Menge Eis. Die erste Nacht zelten wir wild am Rande eines kleinen Waldstücks - für Simone ist das neu und allein schon die Reise wert. Am zweiten Abend werden wir von einem Cafebesitzer in Dülmen eingeladen, auf seinem Privatgrundstück unser Zelt aufzustellen. Der Abend wird lang, weil uns seine Frau die gesamte Lebensgeschichte erzählt. Ein sehr nettes Paar. Die dritte Nacht, außerhalb von Münster, schlafen wir wieder am Wegesrand neben einem Feld, was wir aber erst am nächsten Morgen entdecken. Als wir das Zelt aufbauen ist es schon eine Stunde Stockdunkel. Auf der Rückfahrt fragen wir an einem Gutshof nach Wasser und schon haben wir einen Zeltplatz mit Waschgelegenheit für die Nacht. Eine rundum gelungene Tour.
Die Haupka Karte Radrundkurs Münsterland 1:100.000 diente uns als Orientierung.
Schnee(lose) Wanderung im Sauerland - Jan 2014
Die letzte Übernachtungswanderung ist 10 Jahre her. Da wird es Zeit mal wieder aktiv zu werden. Im Stil unserer Neujahrswanderungen Anfang der 90er Jahre fahren wir mit dem Auto ins Sauerland und übernachten irgendwo nördlich der "Hoehn Bracht" am Waldrand. Nach einem schnellen Frühstück in Oberhundem geht es ohne Gepäck auf eine 15km Runde mit leckerem Mittagessen in Saalhausen. Am frühen Nachmittag geht es mit dem Wagen durchs Lennetal zurück nach Hause.
Rennsteig - 10/2004 (nächstes Update)
Mit Vater und Schwester am Rennsteig. Tageswanderungen von Eisenach, Brotterode und Struth aus. Dazu Besuche in Bad Salzungen, Oberhof und Erfurt sowie KZ Buchenwald. Höhepunkt der große Inselsberg mit 916m, vor allem aber über 20km Marsch für meinen Vater. Das ganze ein Geschenk zum 70ten.
Tageswanderungen im Harz meist zu Weihnachten - Ab 2000
In den letzten Jahren hat es immer nur zu Tageswanderungen gereicht. Der Harz liegt von meinem aktuellen Wohnort nur 1-2 Stunden entfernt, sodass es sich anbietet dorthin zu fahren. Mit Katrin war ich dreimal zu Weihnachten oder Sylvester dort und mit Dirk B. habe ich auch schon eine längere Tagestour hinter mir. Bad Harzburg, Thale mit Bodetal und Hexentanzplatz sowie Quedlinburg/Gernrode.
Als Karte dienen uns aus dem Schmidtbuch Verlag "Der Harz" und die LGN Karten aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
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Für die erste Mehrtages-Berg-Wanderung von Katrin haben wir das mir schon bekannte Gebiet von 1997 gewählt. Wir überqueren einmal den Höhenzug zwischen dem Gasteiner Tal und dem Großarltal in die eine und dann wieder in die andere Richtung. Das Wetter kann nicht besser sein. Die zweite Wochenhälfte wird unverhofft zur Sightseeingtour: Lichtensteinklamm, St. Johann und Salzburg.
Der Rother Wanderführer Gasteinertal dient uns zur Tourenplanung.
Vogesendurchquerung 3. Teil: Thann bis Metzeral - Mai 2001
Die Anreise erfolgt wieder mit dem Zug, auf dem Hinweg diesmal nicht über Strasbourg sondern über Basel. Aus der Erfahrung beim letzten Mal, wo wir unser Zelt nicht benutzt hatten, verzichten wir diesmal gleich darauf. Für den letzten Teil haben wir die Richtung geändert und Start- und Zielpunkt vertauscht. 1999 hatten wir in Munster unsere Tour unterbrochen. Das soll unser Ziel sein - allerdings von Süden kommend. Die Gegend kannten wir Teilweise schon aus den Jahren 92/94 von kürzeren Touren. Von Thann aus bewegen wir uns nach Westen Richtung Ballon D`Allsace. Die Nacht verbringen wir in Rimbach. Nach dem Ballon wenden wir uns nach Norden und gehen über St. Maurice nach Bussang, wo wir die zweite Nacht verbringen. Das nächste Etappenziel ist der Col d`Oderen im Nordwesten und von dort nördlich über den Col d`Ventron und Col d`Bramont bis zur Försterhütte Rothenbach. Obwohl es wieder kühl und nass ist, verbringen wir die letzte Nacht draußen unter einem überhängenden Dach der Forsthütte. Die Nächte zuvor haben wir in Pensionen übernachtet. Am letzten Tag geht es über den Kammweg (Rothenbachkopf, Batteriekopf, le Schweisel und Hundskopf) zum Col d`Hahnenbrunnen. Nach eingehender Beratung über Etappenlängen und die Übernachtungsfragen waren wir uns schon früher und auch vor dieser Tour nur schwer einig geworden. Diesmal war es allerdings schlimmer als sonst - steigen wir von hier nach Metzeral ab.
Sehr schöne einsame naturbelassene Wege, frisch geschlagenes Holz, viel Moos, verschneite Wege und auch Schneefall hatten wir auf dieser Tour. Für Mai hatten wir mit deutlich höheren Temperaturen gerechnet.
Als Karte hat diesmal die ign-Vogesenclub Karten 6/8 1:50.000 gedient.
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Diese mehrfach verschobene Tour südlich des Alpenhauptkamms hat uns das erste Mal auf einen Dreitausender geführt. Die Routenführung hat sich dabei am Walserweg orientiert. Problematisch für mich waren die starken Höhenunterschiede jeden Tag und mir fehlten Streckenabschnitte auf einer Höhe, um mich zu erholen. Wieder Glück mit dem Wetter und auch um diese Jahreszeit auf den Höhen durchaus nicht überlaufen.
Für die verkürzte Tour hat uns die Kompass Karte Nr. 88 "Monte Rosa" im Maßstab 1:50.000 gute Dienste geleistet. Nur ein einziges Mal haben wir kurz nicht genau gewusst wo wir sind, was vor allem der guten Markierungen zu verdanken ist.
Tageswanderung auf den Som de Cousson (1516m) - Dezember 1999
Katrins erste Bergtour am Sylvesterabend südlich von Digne in der Haute Provence hat Ihr Spaß auf mehr gemacht - schon deshalb gehört sie hier hin. Unsere Versuche ihr Wanderschuhe in Marseille zu besorgen waren nicht von Erfolg gekrönt, so rutscht sie an einigen Schneefeldern bedenklich. Leider ist es am Gipfel lausig kalt und wir dehnen unsere Mittagspause nicht zu lange aus. Ansonsten eher unschwierig und mit weitem Blick in Richtung Alpen.
Karte von Didier Richard 1:50.000 Nr. 19
Vogesendurchquerung; 2. Teil: Urmatt bis Munster - ?? 1999
Nachtzug bis Straßburg - dann weiter nach Urmatt, wo wir im Jahr zuvor gestoppt hatten. Obwohl wir ein Zelt mithaben, haben wir eingeplant mit unseren Schlafsäcken in Schutzhütten zu übernachten oder alternativ in Ferme Auberge/Pensionen. Aufgrund des Wetters und fehlernder Hütten, haben wir Schlafsack und Isomatte dann doch nicht benutzt - ganz zu schweigen vom Zelt. Stattdessen haben wir ein weiteres Gite de Etappe kennen gelernt.
Insgesamt war es recht kühl und nass. Am ersten Tag haben wir uns ziemlich verlaufen und sind Nachts mit Stirnlampen um den Donon (erster 1000er von Norden) herumgeirrt. Ein Förster war so nett uns nach ein paar strengen Worten noch eine Unterkunft in einem Chambre de Haut in Grand Fontaine zu besorgen und uns auch noch dahin zu fahren - super!! Von dort aus ging es nach Chatenois und über Thannenkirch nach Ribeauville. Wir bleiben weiter am Ostrand der Vogesen bis nach Kaysersberg und wenden uns dann nach Osten Orbey zu. Von dort geht es südlich bis nach Munster.
Als Karten haben wieder die ign-Vogesenclub Karten 1:50.000 gedient.
Mehrtageswanderung in der Eifel - Ostern(?) 1998
Diesmal wollen Dirk und ich ohne Zelt und Schlafsack mal etwas Strecke machen. Erst geht es über Köln mit dem RE nach (Daun???). Wieder mal kühles und regnerisches Wetter, teilweise auch mit kühlem Wind. Kein Wunder also, dass wir gut vorankommen - Pausen machen nicht wirklich Spaß. Am späten Nachmittag kommt aber noch Pech dazu, als an unserem angepeilten Zielort keiner der drei Gasthöfes geöffnet hat. Auch im nächsten Ort gibt es keine Unterkunft. Immerhin können wir von dort im 8km entfernten (???) eine Unterkunft festmachen. Mit diesen letzten acht sind es ca. 50km an diesem Tag und davon gut die Hälfte auf asphaltierten Wegen. Da dürfen abends die Füße schon schmerzen. Am nächsten Tag ist die Strecke etwas abwechslungsreicher, trotzdem will bei mir keine rechte Wanderlust aufkommen, so nehmen wir am frühen Nachmittag schon wieder den Zug gen Heimat. Die entstandenen Bilder geben die Stimmung auf dieser Tour ganz gut wieder - alles grau.
Vogesendurchquerung; 1. (Nord-)Teil: Pfälzer Wald bis Urmatt - 1998
Der GR53 (Teil der GR5) und die Varianten hatten Dirk und mich schon früher gereizt. Dieses Jahr wollten wir beginnen diesen Fernweg durch die Vogesen komplett zu gehen. Aufgrund der Zugverbindungen starteten wir im Pfälzer Wald in Hinterweidenthal. In Urmatt beenden wir diesen Teilabschnitt. Geschlafen haben wir mehrfach ohne Zelt in Schutzhütten, einmal auf dem Campingplatz (Saverne). Wir haben die Gite d` Etape kennengelernt und einmal unser Zelt am Wegesrand benutzt. Zum Abschluss gab es noch ein Hotelbett und ein feudales Abendessen.
Geprägt war diese Tour von hevorragend markierten Wegen und tollen Burgen. Beim Essen haben wir uns nicht lumpen lassen und ich habe mir mein erstes und bisher einziges "Feinschmeckermenu" für 80 DM geleistet. Ich habe es nicht bereut.
Für den Start haben wir die Karte des RV Verlags Naturpark Pfälzer Wald (1:50.000) benutzt und sind dann auf der französischen Seite auf die ign-Karte des Vogesenclubs gewechselt. Ab Saverne haben wir uns mit einer (kostenlosen) Kopie der Touri Info in Saverne beholfen.
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Eine Woche im Grenzgebiet der niederen und hohen Tauern zwischen Bad Gastein, Großarl, dem Mosermandl und der Arlscharte. Für die Dreitausender in der Ankogelgruppe ist es für uns ohne Hochtourenausrüstung und Erfahrung noch zu früh, aber unser Plan B ist es allemal Wert dort gewesen zu sein. Anreise mit dem durchgehenden Nachtzug aus Essen.
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Ein Woche verbringen Dirk, Wolle und ich in den Sextener Dolomiten und östlich von Cortina. Die Anreise erfolgt per Nacht-D-Zug und Bus. Wir verlieren Wolfgang unterwegs und haben trotzdem alle eine tolle Zeit. Wetter extrem: Sonnen, dann nächtliches Gewitter, Kältesturz mit Schnee an den Zinnen und zum Abschluss wieder Sonnenschein.
Die Tabacco Karte Nr. 1 im Maßstab 1:50.000 kaufen wir für 7000 Lire in Italien, weniger wegen des Preises, sondern eher wegen erhoffter Aktualität.
Osterwanderung X6 von Winterberg nach Altenhundem - Ostern 1996
Nach der Zelttour mit meinem Neffen mache ich mich Ostern mit Simone auf den Weg von Winterberg, Altenhundem zu erreichen - allerdings ohne Zelt und Schlafsack. Wir reservieren einen Juhe-Platz in Schmallenberg (?) und nehmen uns Tagesverpflegung und Sitzkissen mit. Die Anreise erfolgt mit dem Zug. Dann geht es durch das "holländische" Winterberg zum Kahlen Asten hoch. Dort verpassen wir gleich einen Abzweig und landen in Mollseifen, was uns eineinhalb Stunden Umweg einbringt und etwas an der Moral knabbert. Zusätzlich erschweren viele vereiste und verschneite Wegstücke das vorankommen. So wird es dann tatsächlich schon dunkel, als wir die Juhe erreichen. Wir haben kaum Leute getroffen und so überrascht es nicht, dass wir in der Juhe fast alleine sind und ein Zimmer ganz für uns alleine haben. Nach dem Frühstück mit Ostereiern(!) geht es über den X10 zurück auf den X6. Unterwegs macht Simone noch etwas Kneiptour und tritt Wasser - an den Stellen, wo sie das Eis durchbrechen kann.
Naturparkkarte Rothaargebierge, Südteil im Maßstab 1:50.000.
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Zeltwanderung mit meinem Neffen und Wolfgang im verschneiten Sauerland. Außerdem soll mein neues Zelt seine Feuerprobe bestehen. Wir bewegen uns um den X6, weil ich die Strecke schon gut kenne. Ausrüstungslücken meines Neffen lassen sich nur bedingt überbrücken. Es hat einfach zu viel Schnee. An- und Abreise mit dem Zug aus Wuppertal.
Tageswanderung Sauerland mit Zeltübernachtung - Frühjahr(??) 1995
Spontan, wie man in der Jugend ist :-) haben wir vier (Dirk B., Dirk O. und Wolfgang) uns zu einer Tageswanderung zusammengefunden. Am Vorabend geht es mit dem Auto ins Sauerland nach ??.
Wir suchen uns einen netten Gasthof am Waldrand und nehmen erst einmal ein üppiges Mahl zu uns, bevor wir etwas ab von der Straße unsere Zelte aufbauen. Durch diese Maßnahme können wir am nächsten Tag schon früh starten. Dirk O. hat sein neus Hilleberg Nammatj das erste Mal im Einsatz und wir bewundern alle die saubere Verarbeitung und das robust wirkende Gewebe. Am nächsten Tag verstauen wir die Nachtutensilien wieder im Wagen und machen uns mit leichtem Gepäck auf den Weg.
Es ist noch recht kühl (an schattigen Stellen liegt gar noch Schnee), ein Fleecepulli und eine lange Hose reichen allerdings aus. Ein schöner Tag, hätte man ruhig öfter machen sollen.
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Ein verlängertes Wochenende (Pfingsten?) verbringen Dirk, Wolle und ich in den Dolomiten im Fanes Nationalpark Zwischen der Kreuzkofelgruppe und dem Le Tofane Massiv. Die Anreise erfolgt per PKW über Nacht. Unsere Erste Tour in die Dolomiten zeigt uns zwar auch unsere Grenzen auf, begeistert aber vor allem dank gut markierter Wege und fantastischem Wetter.
Wir benutzen das Blatt 1 der Tabacco Karten im Maßstab 1:50.000 zu den Dolomiten. Laut Aufdruck ist der Datenbestand von 1976(!!), trotzdem haben wir keine nennenswerten Probleme unseren Weg zu finden.
Wochenendwanderung im Rothaargebirge mit Zeltübernachtung - Sommer 1994
Stefan und Ulrike denken netterweise an mich, als sie zu dieser Wochenenddaktion aufbrechen. Und so steigen wir gegen Mittag zu viert (wer war das noch: Woody, Ulrikes Bruder?) nachdem wir bis Oberhundem Stefans Auto genutzt haben, auf den Kammweg in Richtung Winterberg. Wir haben Zelte mit, so dass wir es gelassen angehen lassen können. Nach einer längeren Pause im Jagdhaus - wo ich meinen Wassersack-Ausgießer (Vaude) liegen lasse, schaffen wir es noch bis zur Millionenbank. Hier werden auf zwei Trangia erst einmal ordentlich Nudeln gekocht, bevor wir uns über vergangene und geplante Touren austauschen. Wir schrecken kurz hoch, als kaum 100m von uns eine Horde Wildschweine durch die Zweige bricht. Sie nehmen glücklicherweise eine andere Richtung. Nach der Nacht an der frischen Luft geht es am Morgen dann über den gleichen Weg (mit Ausnahme einer kleinen Variante) wieder zurück. - Leider liegt der Ausgießer nicht mehr am Jagdhaus.
Neujahrsübernachtung und -wanderung: Sauerland, Deutschland - 1993/94
Nach dem tollen Erlebnis im letzten Jahr, versuchen wir das dieses Jahr gleich zu wiederholen. Das gelingt jedoch nur bedingt. Diesmal wollen wir auf ein Zelt verzichten und uns mit unseren Schlafsäcken in eine Schutzhütte legen. Das Unglück beginnt schon damit, dass wir uns zu spät aufmachen. Dann finden wir einfach keine Schutzhütte. Kurz vor Mitternacht haben wir dann doch noch Glück und finden ein Dach über dem Kopf. Die Zeit reicht aber nicht mehr, um zur Ruhe zu kommen und so verbringen wir den Jahreswechsel im Auto sitzend mit Radiocountdown. Wir hören zwar ein wenig Knallerei, sehen aber tief im Wald kein Feuerwerk. Es ist zwar nicht so kalt, wie im letzten Jahr, aber die Hütte hat keine Bänke und nur einen Betonboden, sodass wir doch einigermaßen frösteln, zumal die Luft sehr feucht ist. Die Wanderung am nächsten Tag ist trotz des Wetters wieder sehr schön (etwas weiter südostlich als im letzten Jahr). Weil wir am Neujahrsabendabend zudem noch auf einer Geburtstagsparty in Girkhausen eingeladen sind, dehnen wir die Strecke auch nicht so aus.
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Eine Woche soll es durch die Pyrenäen gehen. Statt der geplanten Haute Route auf 2500m - 3000m über den Kamm, wählen wir den GR10 auf 2000m Höhe, als die Entscheidung ansteht. Ohne echte Hochtourenausrüstung und Erfahrung , ist uns das zu gefährlich. Wir folgen dem Weg von Bagniere bis zum Col de Tourmalet.
Danach wollen wir noch ein paar Tage an der Atlantikküste die Reise ausklingen lassen. An- und Abreise erfolgt mit dem Nachtzug über Paris und Brüssel.
Mehrtageswanderung in den Vogesen - März 1993
Auch wenn es noch etwas früh im Jahr ist - wir müssen mal wieder los. Diesmal geht es zu viert in die Vogesen mit dem Grand Ballon zentralem Ziel. Das Wetter ist sehr abwechslungsreich. Wir haben Sonne, etwas Sprühregen und auch Schnee. Etwas wärmer hätte es insgesamt sein können. Dirk hat sein neues Zelt Vaude Space II das erste Mal testen können und es fast schon am ersten Abend in Flammen gesetzt. Wolfgang und ich haben es uns in meinen Jahnsport Tunnel bequem gemacht. Wolfgang friert leider in meinem alten Caravan Schlafsack.
Zum Glück sind in dieser Region die Ferme Auberge schon geöffnet und wir haben uns dort mit Kakao und Kuchen, Salat, Munsterkäse und Wein stärken können. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres Essen im Restaurant. Nach der Reise entdeckt Wolle einen Bericht in der Outdoor-Zeitschrift 1/94 von vier anderen Wanderern, die eine Woche vor uns in der gleichen Gegend waren. Ein Ferme Auberge Bild ähnelt unserem doch sehr.
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Dieses mal soll es etwas besonderes sein zum Jahreswechsel. Wir übernachten im Zelt und feiern auf dem Wanderweg X6. Neujahr folgt eine ausgedehnte Wanderung in klirrender Kälte.
Wir verwenden mit einer Ausnahme erfolgreich die Naturparkkarte Rothaargebierge und hier den Südteil im Maßstab 1:50.000.
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Aus einer geplanten Nord-Süd-Querung zu dritt wurde eine Wanderung im Nordwesten zu zweit. Wie auch schon in Schottland, haben wir in Island keine richtige Einstellung zum Wetter bekommen. Deshalb gab es auch hier wieder einen vorzeitigen Abbruch. Überwältigendere Naturerlebnisse hatte ich bisher nicht und dabei waren wir nur in einem (für Island!!) völlig unspektakulären Gebiet unterwegs. Längste Zeltnacht meines Lebens!
Als Vorbereitung haben wir verschiedene Bücher und Reiseberichte gelesen. Die Islandkarte Blatt Nr. 1 im Maßstab 1:250.000 hat komischerweise ausgereicht, obwohl detailliertere Karten sicherlich hilfreich gewesen wären. Eindeutig am falschen Ende gespart.
Südvogesen, Frankreich - Mai/Juni(??) 1992
Die Tour ist eine weitere Vorbereitungswanderung für die Islandreise im August. Die aufgekommene Missstimmung aus dem Harz soll durch schönes Wetter und ebensolche Strecken wieder ausgeräumt werden. Mit Start und Ziel in Metzeral treiben wir uns zwischen Col de la Schlucht - Petit Ballon - Hohneck herum.
Die beiden Dirks gönnen sich jeweils eine Dose Bier als extra Gepäck und wir haben wieder ein kleines Radio dabei, um ein Fußball-Länderspiel zu verfolgen. Aufgrund des schönes Wetters lassen wir das Zelt im Auto und brechen so auf. Das Wetter hält, meine geliehene Isomatte leider nicht. Am ersten herabhängenden Ast schlitze ich die geliehene Therm-a-Rest auf. Während das in der ersten Nacht auf dickem Laubteppich kaum auffällt, wird es in der zweiten und dritten Nacht etwas Kühl - jeweils auf Betonboden in, bzw. vor einer Hütte. Wetter und Strecken halten, was wir uns davon versprochen hatten.Am letzen Nachmittag gibt es wunderbare Herzkirschen und wir steigen alle mit rot-blauen Mündern in die Schlafsäcke. Der Teamzusammenhalt verliert sich leider immer mehr. Es kommt zu mehreren Alleingängen von Dirk O. und so beschließen Dirk B. und ich im Anschluss an die Tour das Risiko für die Islandtour nicht einzugehen. So schwer uns das fällt, schließlich haben Dirk O. und ich die Idee für die Islandtour geboren (Nord-Süd-Querung) und die Flugtickets sind auch schon bestellt.
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Die Tour ist eine weitere Vorbereitungswanderung für die Islandreise im August. Wir wollen sehen, wie wir mit den großen Rucksäcken (Wintersachen) klarkommen, in einem kleinen Zelt harmonieren und ob unsere Überlegungen zum Speiseplan aufgehen. Mein Zelt ist gerade verliehen und wäre wohl auch zu klein. So leihen wir uns ein Salewa Sierra Leone von Ulrike und Stefan. Eigentlich ist das eine geräumige 2-Personen Kuppel. Mit 150cm breite eingeschränkt auch für drei Personen zu nutzen.
Dirk B. fungiert mal wieder als Fahrer, so sparen wir uns eine zeitraubende und teurere Anreise mit dem Zug. Die ersten zwei Tage ist es nasskalt und es hat massig Schnee.
Ardenennwanderung im Grenzgebiet Belgien/Deutschland - ??? 1992
Die Tour ist die erste Vorbereitungswanderung für die geplante Islandreise im August. Wir wollen uns aneinander gewöhnen und sehen wie wir miteinander auskommen. Die Ardennen wählen wir, weil es nicht so weit von Wuppertal/Bochum weg ist. Als wir losmarschieren ist es gerade 0 Grad. Da wirken unsere kurzen Hosen schon etwas befremdlich auf die uns Entgegenkommenden. Als es aber nicht wie erwartet wesentlich wärmer wird, wechselt einer nach dem anderen doch auf "lang". Die Wanderung ist leicht - Höhenunterschiede gibt es kaum. Einer der Höhepunkte ist eine Portion echte belgische Pommes Frites. Die erste Tour hat prima geklappt - allerdings gab es auch noch keine Schwierigkeiten.
Wochenendwanderung im Rothaargebirge/Deutschland - Aug 1991
Zu nachtschlafender Stunde geht es mit meinem Arbeitskollegen Dirk O. per Zug (von Wuppertal) nach Attendorn und dort über den X24 Richtung Süden. Westlich von Krombach wechseln wir auf den X3 und durchqueren die Bierstadt ohne eine Besichtigung der weltbekannten gleichnamigen Brauerei. Am Hessestein nehmen wir den Verbindungsweg nach Norden zum X5 und wenden uns dort wieder gen Osten. An der Landwehr geht es dann nach Nordosten Richtung Brachthausen. Wo wir von dort aus hin wollten, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wird Brachthausen für uns das Bermudadreieck des Wanderers. Wir umrunden den Ort tatsächlich zweimal komplett, ohne unseren Abzweig zu finden und geben dann entnervt auf. Wir wenden uns dann nach Norden über Kirchhundem und nehmen in Altenhundem den nächsten Zug heimwärts.
Wir verwenden mit einer Ausnahme Erfolgreich die Naturparkkarte Rothaargebierge und hier den Südteil im Maßstab 1:50.000.
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Geplant war eine Tour auf und entlang des West Highland Way (Glasgow - Ft. William). Die Tour war in diesem Sinne kein großer Erfolg. Mangelnde Vorbereitung und extrem schlechtes Wetter, verbunden mit der fehlenden Einstellung dazu, haben uns immer wieder zu Planänderungen und schließlich auch zum verfrühten Abbruch getrieben. Land und Leute waren jedoch so übewältigend, dass wir immer wieder gerne an den Urlaub zurückdenken.
Zur Vorbereitung der Reise und im Land haben wir das Reisehandbuch Schottland aus dem Velbinger Verlag benutzt sowie die Michelin Karte 401 Schottland im Maßstab 1/400.000. In Schottland haben wir die Bartholomew Karte Central Scotland (1:100.000) und die beiden Ordnance Survey Karten der Landranger Serie 33 und 41 beide im Maßstab 1:50.000 benutzt.
"Testwanderung für Schottland", Sauerland/Deutschland - März 1989
An den Osterfeiertagen verlasse ich mit meinem ehemaligen Klassenkameraden Dirk das warme Haus seiner Eltern. Wir machen uns bei von Nieselregen in Schnee übergehenden Niederschlägen auf den Weg, von Nachrodt aus einen Teil des Sauerlandes in einem Rundkurs (Nachrodt / Ihmert / Neuenrade / Lüdenscheid / Nachrodt) in vier Tagen zu erkunden. Es sollen sowohl die neuen Ausrüstungsgegenstände, als auch unsere gegenseitige Verträglichkeit getestet werden. Im Sommer wollen wir ins schottische Hochland. Im letzten Jahr schon haben wir uns einen je einen Rucksack von Lowe "Cerro Torre II" und eine Gore-Tex-Jacke von Berghaus "AlpenGTX" zugelegt - Klassiker die es unter der Modellbezeichnung schon Jahre im Programm der jeweiligen Firmen gibt und soweit ich weiß immer noch. Beide Käufe efolgten einzeln und selbstverständlich in verschiedenen Farben. Jacke und Rucksack haben jeweils etwa mit 200€ (400 DM) zu Buche geschlagen. Ich habe mir noch einen Fleece-Schlupfpulli für 50€ (99 DM) von Jack Wolfskin gekauft. Dirk hat an einer Regenhülle für seinen Rucksack gespart und zuviel in die Werbung vertraut (3-fach beschichtet), so hat er in der ersten Nacht einen nassen Schlafsack. Seitdem wird der Schlafsack immer noch einmal separat in einen Müllbeutel gepackt. Dazu erhält das Zelt ein Loch in der Außenwand, weil ich es in der Nacht bei Sturm nicht richtig abgespannt bekomme und in meiner Not einen Hering direkt in das Zeltgewebe setze. Am nächsten Tag habe ich das Loch mit Gewebeband abgeklebt und seitdem gibt es einen kleinen gelben Streifen auf der großen grünen Zeltwand. Abgesehen von einer Archillessehnenreizung, die mich seit dem immer mal wieder begleitet, gelingt der Versuch. Wir überstehen Kälte und Wind prima und haben an den letzten zwei Tagen sogar Sonnenschein. Schottland wir kommen.
Rucksackwanderung/Trekking: Zwischen Sligo und Galway/Irland - Juni 1985
Mit Zug/Schiff/Zug/Schiff/Zug ging es für Ulrike und mich von Wuppertal über Calais, London, Hollyhead und Dublin nach Sligo. Abhängig vom Wetter und der geplanten Entfernung zum Tagesziel wird mal gewandert, mal getrampt und auch der Bus benutzt. Es regnet viel und Mücken gibt es auch.
Unser geliehenes (First-)Zelt ist klitzeklein und wasserdicht ist etwas anderes. Meinen geliehenen Außengestellrucksack muss ich unterwegs nähen. So richtig kriegen wir keinen Rhythmus in den Urlaub und er wird ganz anders, als zumindest ich mir das vorgestellt habe. Trotzdem bleibt er mir unvergessen. Abende voller Musik, traumhafte Landschaften, freundliche Menschen und jede Menge Schafe. Ich wollte immer wieder hin, und weil ich ein Schweizer Pärchen mit ihren Stolz Tourenvelos (?),
die wir immer wieder in Jugendherbergen trafen, so bewundert habe, das nächste Mal mit dem Fahrrad. Noch hat es nicht geklappt.
Extra für den Urlaub hatte ich mir Schuhe von Hanwag, den "Trekking Klassik" für 200 DM und das große Trangia-Kochset incl. Teekanne sowie eine einfache Isomatte für 10 DM angeschafft. Die restliche Ausrüstung hatte ich mir zusammengeliehen: Den Rucksack von Vera, den Kunstfaserschlafsack von Ulrikes Bruder (prima) und das Zelt von meinem Studienkollegen Thern. Eine Windjacke hat mir Ulrikes Schwager geliehen.
"Erster 2000er": Tagestour in den Niederen Tauern/Österreich - Aug. 1976
Mit 13 Jahren habe ich im Rahmen einer geführten Tageswanderung (Kinderfreizeit) am 14.08.1976 den Gipfel des "Bockharschar" erreicht.
Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .
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