Schottland - West Highland Way
08.08. - 25.08.1989

Di, 08.Aug.1989 - Anreise I: Düsseldorf - Calais

Die Abfahrt verläuft ziemlich pünktlich und für mich überraschend bequem. Doppeldecker, Toilette, Getränke kalt/warm und Stewardess Marita - zweisprachig. Die Nachtfähre ist relativ leer und sauber.

Mi, 09.Aug.1989 - Anreise II: Calais - Dover - Glasgow (ungeplant auch Stirling)

Das Umsteigen in den Bus auf der englischen Seite ist total chaotisch. Hunderte von Menschen und dutzende von Bussen. Puh - wir haben den richtigen jedoch gefunden. Die erste Stunde ist es richtig heiß. Die Heizung wird erst am nächsten Stopp runtergedreht. Kurz vor 18:00 Uhr sind wir pünktlich in Glasgow. Die Jugendherberge ist leider voll. Andere Möglichkeiten haben wir nicht ins Auge gefasst (Budget) und entschließen uns deshalb, doch schon am selben Abend nach Stirling weiter zu fahren. Das soll dann unser Ausgangspunkt für den West-Highland Trail werden. Der Zug geht um 19:25 Uhr und zwischendurch gibt es ein schnelles Kebab, statt des geplanten Abendbrotes. Die JuHe in Stirling ist auch total ausgebucht. Wir sollen uns etwas anderes suchen. Also hängen wir zwei Stunden in einem Pub ab und tun so, als ob wir ein Zimmer suchen. Billiger als es tatsächlich zu tun. So bekommen wir dann doch noch die Möglichkeit uns ein Behelfsbett im Aufenthaltsraum der JuHe zu bauen.

Do., 10.Aug.1989 - Dougie McLean statt schwere Beine

Ein kurzer Rundgang durch den Ort, einkaufen und dann los. So war es geplant. Schon in der JuHe habe ich jedoch ein Plakat entdeckt. Festival. Und wer spielt am Abend: Dougie McLean!! Als alter Folkclub-Besucher kenne ich ihn natürlich schon aus Iserlohn. Aber hier in Schottland in seiner Heimat, das wäre es doch. Auch Dirk lässt sich mit Engelszungen überreden, auch wenn das gar nicht seine Musik ist. In der JuHe können wir jedoch nicht bleiben und so geht es ein paar Schritte (60 Min.) aus dem Ort, bis wir einen Bauern finden, der uns das Zelt aufbauen lässt. Wir vertreiben uns die Zeit mit Karten schauen und schreiben. Als es zu regnen anfängt flüchten wir uns in einen Wimpy (so etwas wir Mc Donalds auf Englisch - nur noch schlechter). Das Konzert ist gut besucht und auch im Nachhinein ein Highlight auf der Tour. Leider regnet es nach dem Konzert immer noch und wir kommen bis zu den Oberschenkeln nass am Zelt an.

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Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin

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