Schottland - West Highland Way

So., 20.09.1989 - Das war es!

Sonntag - hah!! Es hat um 6:30 Uhr wieder richtig angefangen zu regnen. Dirk befürchtet, dass auch das "Original-Hilleberg-Nachbau-Zelt" dem Regen nicht ewig wird widerstehen können. Wir sind endgültig zermürbt. Alles nass und es regnet und regnet. Wir beschließen diese ungastliche Stätte zu verlassen und dann auch dieses Land. Wir können zwar im trockenen Abbauen und das lässt uns wieder kurz zweifeln - glücklicherweise regnet es aber kurz darauf wieder und das warıs dann. Wir kommen gegen 13:00 Uhr los und schaffen es tatsächlich bis Mitternacht bis Glasgow. Geld wollen wir nun hier keines mehr lassen und beschließen am Busbahnhof zu campieren, in der Hoffnung am nächsten morgen gleich Richtung Deutschland brausen zu können.

Mo., 21.09.1989 - Rückreiseversuch

Die Nacht ist unbequem und kühl. Wir liegen auf 30cm schmalen Bänken direkt an der Wand und sind froh, als um 5:00 Uhr der Bahnhof öffnet. Wir können zwar nicht direkt fahren, bekommen aber Plätze für den kommenden Donnerstag - eine Woche früher als geplant. Wir machen uns erneut auf nach Stirling. Der Ort hatte uns gut gefallen und bietet das was wir in Glasgow nicht bekommen können - ein Bett in der JuHe. Noch einmal große Wäsche und wohlig warmes Duschen.

Di., 22.09 und Mi., 23.09.1989 - Wartezeit und Wunden lecken

Wir hängen eigentlich nur rum. Am Mittwochabend geht es mit dem Bus zurück nach Glasgow. Die letzte Nacht soll noch einmal ungemütlich werden.

Do., 24.09. und Fr., 25.09.1989 - Rückreise

Die Rückfahrt verläuft ruhig. Zum Glück treffen wir Annegret von der Hinfahrt wieder. Wir haben nämlich nichts für die Rückfahrt eingekauft und sie lädt uns generös zum Nachtmahl auf der Fähre ein. Super, Danke Annegret! Schon um kurz nach 7:00 Uhr stehen wir am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Wir besuchen meinen Vater und lassen uns mit einem großen Frühstück verwöhnen. Dann geht es nach Hause. Den zwischenzeitlich gefassten Plan die restlichen Urlaubstage in der Eifel zu verbringen, haben wir längst gestrichen. Alles in allem kann man wohl sagen, wir sind etwas blauäugig losgefahren und haben noch zusätzlich Pech mit dem Wetter gehabt. Den Urlaub können wir trotzdem beide etwas abgewinnen. Erstens ist das Land einfach zu schön und wir haben eine Menge gelernt, wie man es nicht angeht.

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Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .

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