1100km durch Spanien - von Madrid nach Torremolinos
02.03. - 28.03.2002

Mo. 04.03.2002 San Martin de la Vega - Aranjuez 25km

Gut ausgeschlafen machen wir uns als erstes auf den Weg einen Supermarkt zu finden, denn wir haben Hunger. Das Wetter ist durchaus freundlich, wenn auch weiterhin kalt. Nach dem Einkauf in einer Seitenstraße frühstücken wir an der Hauptstraße auf einer Bank. Wir haben keine Eile, denn uns steht nur eine kurze Etappe nach Aranjuez entlang des Canal del Jarama bevor. Schon gegen Mittag bauen wir unser Zelt das erste Mal auf spanischen Boden auf. Ohne Gepäck erkunden wir danach die Stadt. Das Schloss ist Montags geschlossen und so schauen wir uns nur die Gärten und die Stierkampfarena von außen an. Viel zu sehen gibt es ansonsten nicht.

Aranjuez

Di. 05.03.2002 Aranjuez - Dosbarrios 40km

Am nächsten Morgen hat sich das Wetter wieder etwas gebessert, aber es ist immer noch zu kalt, um ohne Jacke zu starten. Wir fahren entlang des Rio Tejo aber nicht Richtung Westen nach Toledo. Von Städten möchten wir uns erst einmal fern halten und außerdem wollen wir zuerst nach Süden. Das verspricht Wärme und Toledo läuft uns ja nicht weg (denken wir noch). Wir wenden uns also nach Osten bis Aldelhuela, um dann südlich abzudrehen. Vom Fluss weg geht es ziemlich bald steil bergauf nach Noblejas. Oben angekommen ist gerade große Mittagspause angesagt. Wir lassen uns davon inspirieren und betreten eine einfache Gaststätte im Ort. Das Publikum ist entsprechend. Wieder mal bekommt Katrin die Grenzen ihrer Spanischkenntnisse zu spüren, als uns vom Nebentisch unerwartet Hilfe zuteil wird. Der Herr spricht einige Brocken Englisch und kann uns die Zusammenstellung des Tagesmenus übersetzen (naja, er konnte uns sagen, dass es Fisch gibt). Danach rollen wir gemächlich nach Dosbarrios. Unterwegs begegnen uns die ersten Olivenplantagen, die von da an unser ständiger Begleiter werden. Die Hoffnung, dass es mehr als die eingezeichneten Campingplätze geben könnte, erfüllt sich leider nicht. Aufgrund der immer noch vorherrschenden Kälte wollen wir auf eine warme Dusche nicht verzichten und steuern am Nachmittag ein Autobahnhotel an, weil es gerade da ist und wer weiß, wann wieder etwas kommt. Die Zimmer und die Einrichtung sind ungewöhnlich reizvoll, dunkel holzgetäfelt. Von außen hatten wir so etwas nicht vermutet. Zum Abendbrot machen wir uns auf und überqueren noch einmal die Autobahn einer Leuchtreklame folgend. Das Grillrestaurant ist dann aber wenig einladend und wir begnügen uns wieder mit ein paar Nüssen und Keksen von der Tankstelle. Erwähnenswert ist allenfalls noch die Kapelle an der Autobahnraststätte.

Autovia-HotelKapelle an der Autovia

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Über Anregungen und Kommentare freut sich Siegfried Schlawin .

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